Lancia-Beta-Bastler

Teil 12: Die Aufnahmen für die Zeitschrift Oldtimer Praxis

2005 war die Restauration, nach 3 Jahren harter Arbeit, endlich abgeschlossen. Im Winter 2005 habe ich meinen Restaurationsbericht an den Verlag für Oldtimer Praxis geschickt. Dann im Sommer 2006 kam der Journalist Till Schauen bei mir vorbei und ich machte mit Ihm erst mal eine Probefahrt. Er war ganz begeistert von der Kraftentfaltung des getunten Motors und ich bot ihm dann mal an, selbst zu fahren. Aber so richtig dynamisch fand diese Probefahrt nicht statt. Schaltprobleme, ein ständiges Ruckeln und immer wieder die falsche Drehzahl machten dem Till Probleme. Tja, Monte fahren muss man erst lernen. Einsteigen und  los fahren kann man mit einem Japaner, aber nicht mit einem Italiener, aus den 70’ern.

Dann hörte ich fast ein Jahr nichts mehr von dem Verlag. Dann plötzlich ein Anruf, im Frühjahr 2007, vom dem Fotografen Andreas Beyer. Er hat den Auftrag bekommen so schnell wie möglichst Fotos vom Montecarlo zu schießen, denn sie würden gerne einen Bericht über die Restauration noch im Sommer 2007 veröffentlichen. Okay, schnell einen Termin ausgemacht und den Torsten bescheid gegeben, das er auch mit seinem Lancia Beta HPE vorbei kommt. Vielleicht wird dieser auch in der Zeitschrift veröffentlicht, mal sehen.

So, der Andreas Beyer war nun hier und wollte wissen , wo mir am besten Fotos schießen könnten. Ich sagte ihm: “Als erstes würde ich gerne Fotos von unseren Lancia Betas schießen. Diese zeigen eine schöne Auswahl der großen Beta Serie!”. Gesagt und getan

Er packt erstmal seine Kamera aus!

Das sieht doch richtig schön bund aus. Ein roter Montecarlo, dahinter ein grünes Coupe und zum Schluss ein blauer HPE.

Das sieht doch richtig toll aus. Der HPE und das Coupe mit den gleichen 7”x15” Ronal Felgen und jeweils 205/50/15 er Reifen. Der Torsten stellt sich schön in Pose, aber am falschen Auto. Der HPE gehört ihm und nicht das Coupe, egal, sieht trotzdem schön aus.

Das Coupe spiegelt ja richtig. Das kommt daher, das der Torsten es auch schön mit der Hand poliert hatte. Da ist Torsten wirklich spitze drin.

So, jetzt hatte der Andreas genug Fotos geschossen. Wir brauchten nun einen neuen Standort.

Und wie der Zufall es wollte, kam gerade ein Alfa vorbei und staunte nicht schlecht über diese italienische Autoschow.

Für die nächste Aufnahme wählte ich die Kurvenreiche Landstrasse, vor unserem Dorf, Lautersheim, aus. Das gefiel dem Andreas sehr gut.

Dieses Bild kam später auf die Titelseite vom Oldtimer Praxis.

Auch schön, mal von hinten in der S-Kurve, vor Lautersheim.

Das sieht noch besser aus.

Bei diesen Aufnahmen mußte ich extra sehr, sehr langsam fahren. Am Anfang war ich immer zu schnell und Andreas winkte immer mit der Hand. Noch langsamer! Ich fuhr diese Strecke mindestens 6-7 mal ab, bis die Fotos im Kasten waren.

Jetzt wollte Andreas Bewegungsfotos schießen. Dafür mußte Torsten den Passat fahren und immer wieder die Strassenseite wechseln. Andreas sitzte im Kofferraum um knippste munter bei 80 Sachen drauf los.

Gott seih Dank, war dies eine wenig befahrene Landstrasse. So konnten wir in Ruhe diese Aufnahmen drehen. Hoffentlich hält das Wetter, dachten wir. Schaut Euch mal den trüben Himmel an.

Andreas wollte nun schöne Standbilder vom Monte knipsen. Dafür fuhren wir auf eine privat Strasse der Firma Dyckerhoff und konnten auch dort ganz in Ruhe unsere Aufnahmen machen.

Diese Betonstrasse und der Hintergrund passen hervorragend für diese Fotoaufnahmen.

So, nun hat der Andreas Beyer auch genug. Für diese Aufnahmen ging ein ganzer Nachmittag drauf.  Ihm hat das Ganze aber so gut gefallen, dass er mit mir einen neuen Termin aus machte, für weitere Aufnahmen, aber diesmal in meiner Werkstatt.

Eine Woche später in meiner Werkstatt. Andreas bereitet seine Kamera vor und ein Stativ mit einem Lichtstrahler hat er schon aufgebaut. Nur dieser war zu hell und ich mußte ihn mit Bachpapier verdunkeln. (siehe rechts oben)

Andreas und ich planen jetzt, welche Aufnahmen gemacht werden sollen. (Man beachte meine Erste Hilfe Kasten, rechts oben!)

Aufnahmen von meiner Fräsmaschine, wie ich gerade einen Motorblock aufbohre. Unten sieht man den fertigen Motor, vom Ebay Auto.

So, fertig! Jetzt geht es raus in die Garage.

Aufnahmen vom Einbau der Lenkung in das Beta Coupe.

So, das Beta Coupe ist mit der Hebebühne nach oben gefahren worden und der Montecarlo Turbo wurde in die Garage geschoben. Hier zeige ich das herausgeschnittene, vordere, rechte Eck, von meiner Restauration und die Position am Monte Turbo. An diesem muss ich diese Stelle nicht restaurieren.

 Die Fotoaufnahmen dauerten auch hier wieder einen halben Tag. Andreas schoss insgesamt fast 1000 Bilder. Mit diesen Aufnahmen hätte man ein ganzes Heft füllen können und so wurde es dann veröffentlicht. Ich finde es war ein gelungener Bericht und es hat auch viel Spass gemacht mit dem Andreas Beyer und dem Till Schauen.

Zum Schluss noch ein Blick in die Zukunft. Mein aktuelles Projekt, mein Lancia Montecarlo Turbo. Da kann ich noch über den Kabelsalat lachen, aber jetzt ist mir das Lachen schon vergangen. Aber diese Geschichte könnt Ihr dann unter der neuen Restauration vom Montecarlo Turbo nachlesen.