Lancia-Beta-Bastler

Das Lancia Beta Museum

Endlich ist es soweit. Heute ist der Tag, an dem das private Lancia Beta Museum von Donato und Masimo eröffnet wird. Mal sehen wieviele Betas kommen und  was die beiden uns präsentieren können. Die Eröffnung ist aber erst nachmittags und deshalb haben wir beschlossen den Frauen auch einmal einen Wunsch zu erfüllen und was wollen die meisten Frauen? Shopping, ah, alles klar. Also fahren wir erst einmal in ein großes Einkaufzentrum, wo die Frauen ihren Trieben folgen können.

Vor dem Einkaufszentrum  haben wir unsere Lieblinge schön positioniert!

Hat Uli noch etwas vergessen? Handtasche, Geld oder Lippenstift?

Das ist Männershopping! Ich benötige nur 2 Liter Öl für meine Dreckschleuder, äh, mein italienisches Schätzchen. Es muss uns ja wieder nach Hause bringen. Etwas Öl und der Mann ist zufrieden!

Als wir wieder in unserem Hotel angekommen sind, begrüßen uns zwei neue Lancia Beta Fans. Sie haben eine weite Reise mit dem Beta HPE von Spanien nach Verona zurück gelegt.. Sie haben einen Lancia Beta HPE, der sogar mit einer Klimaanlage ausgerüstet ist. Manuel kann sich mit Ihnen sehr gut auf spanisch unterhalten.

Beide sind zwei lustige Gesellen, wie man sieht. Sind mir gleich sehr sympatisch. Sie heissen Michel und Merche. Auf deutsch ausgesprochen  "Mitschell und Mertsche". Sie sind extreme Lancia-Fans, haben viele  Lancias, vom Ypsilon, Beta HPE&Spider, Fulvia, Deltas, Thesis sogar ein Musa...etc. Sie kommen aus Zaragoza und sind extrem  freundlich. Das hat mir Davide erzählt. Später habe ich mich auch mit ihnen unterhalten, naja, unterhalten ist zu viel gesagt. Ich hatte ja noch meine Hände und Füsse und technische Details über den Beta lassen sich in jeder Sprache übermitteln.

Es ist Mittag und wir stärken uns in einem schönen Restaurant! Die Spanier sind jetzt auch dabei!

Und aus dem Nichts tauch plötzlich ein italienischer HPE vor unserem Hotel auf! Es fängt an! Die Lancia Betas schwärmen aus!

Na so etwas! Ein türkisfarbener Montecarlo ist plötzlich auch auf unseren Parkplatz zu sehen.!

Wir holen unsere Betas aus den Katakomben von Verona!

Nach und nach tauchen auch unsere Betas ins Tageslicht auf!

Auch der spanische HPE!

Und das grüne Öl Monster! Er rappelt und stinkt immer noch, aber er läuft!

Wir stellen uns auf zur Fahrt ins Lancia Beta Museum! Die Spannung steigt!

Wir fahren in einen kleinen Nebenort von Verona und dort sind überall diese kleinen Beta Zeichen als Wegweiser angebracht! Jetzt geht die Fahrt nach rechts!

Auf einem Feld reihen wir unsere  Beta Legion auf! Ein silberner Monte hat auch seinen Platz gefunden!

Naja,  so viele Betas sind eigentlich nicht zu sehen. Die meisten sind von uns! Kann das alles sein?

Mal eine Heckansicht unserer Parade. Ein paar Leute haben sich auch eingefunden!

Und das ist jetzt das Lancia Beta Museum! Enttäuscht? Man bedenke, es ist ein privat Museum das Massimo und Donato selbst finanziert haben. Also, dem Ganzen erst mal eine Chance lassen! Mal sehen, was sich im Gebäude befindet!

Ein weiterer Monte ziert den Vorgarten!

Und der hellblaue Monte, den wir schon vom Hotelparkplatz kennen, tuckert auch schon ein! Aber was sprechen Donato und Massimo ab. Sie sind etwas unruhig. Warum? Ist dieses Event vielleicht nicht angemeldet?

Der Monte reiht sich bei uns ein! Was für Felgen sind den auf den Lancia montiert!

Oh, jetzt wird abkassiert! Es wird doch angemeldet! Das machen bei den Italiener die Frauen. Patrizia und Monika ziehen, äh, lassen den Miguel bezahlen.

Manuel überwacht das ganze und hat für uns noch ein paar Euros rausgeschlagen!

Wir bezahlen auch unseren Anteil und was bekommen wir dafür?

Tanja schaut gleich mal in die Wundertüte. Sieht interessant aus!

Ein paar Edingstifte, Kekse, Duftseife Lavendel, Notizbuch, Kappe, Anstecker und eine Startnummer. Die Anmeldung hat 200€ gekostet und das ist Alles? Egal, dabei sein ist Alles! Lassen wir uns mal überraschen, was in diesem Startgeld noch dabei ist!

Die Mützen und die Anstecker im Kragenspiegel habe schon mal den richtigen Platz gefunden. Passt schon mal gut zu uns!

Schauen wir uns mal die schönen, verschiedenen Betas an. Der Monte hat nicht nur eine interessante Farbe, sondern auch andere Felgen, sind für mich etwas zu klein, aber ist auch mal etwas anderes. Die Nebelscheinwerfer sind auch Geschmackssache!

Der gelbe Spider ist auch in dieser Farbe etwas Besonderes. Sieht gar nicht so schlecht aus und macht unsere Beta Parade etwas bunter.

Die Zeltplane gefällt mir nicht so sehr, aber offen sieht das Ganze doch gut aus! Oh, ich sehe gerade, er hat auch eine Schweizer Nummer drauf, aber mit uns ist er nicht gefahren!

Ein Beta Coupe mit Stahlfelgen aus der letzten Serie. Ist glaube ich ein 1,6 Liter. 1,3 und 1,6 Liter Modelle werden in Italien öfters gefahren, als die 2 Liter Modelle. Ab 2000 ccm war die Steuer sehr teuer. Reimt sich sogar!

Jetzt gibt es doch Probleme. Donato diskutiert mit diesen Leuten. Was ist da bloß los? Wer ist der Mann mit den vielen Haaren? Ich meine, den mit dem Lutscher, ach nein, das war auch jemand anderes, ich meine, der mit den wenigen Haaren? Ach, ihr wisst schon, wenn ich meine!

Hat der Bauer im Hintergrund mit der Diskussion etwas zu tun? Benutzen wir sein Feld zum Parken? Kommt jetzt vielleicht sogar die Polizei?

Tatsächlich, die Carabinieri kommen! Jetzt gibts Probleme!

Heimlich knipse ich ein paar Fotos aus dem Hintergrund!

Jetzt kommt bestimmt gleich der Abschleppwagen und verschrottet unsere Schätzchen!

Wie weit ist doch die italienische Polizei runter gekommen. Jetzt fahren sie Renault und keine Alfa, Fiat oder Lancia mehr! Schade, schade, schade!! Passt überhaupt nicht zum Gesamtbild!

Ah, jetzt verstehe auch ich, was da gespielt wird! Don Camillo und Peppone! Der italienische Kojak ist der Bürgermeister und hat sich seine italienische Schärpe angezogen. Ein Band wurde auch vor die Eingangstür gespannt.

Der Bürgermeister hält eine Rede und dann wird das Band durchgeschnitten. Manuel holt einen Karton hervor, kramt darin herum und.....!

Zieht eine ganz bsondere Beta Felge heraus! Sie stammt aus dem Sondermodell Beta Fissore. Davon wurden nicht viele gebaut, aber Manuel hat noch ein paar Teile in seiner Sammlung. Von einer Frissore Felge trennt er sich und überreicht das seltene Teil Massimo und Donato.

Aber jetzt gehen wir ins Museum und schauen uns die Unikate an! Links können wir schon mal ein paar Regale sehen mit einigen Zeitungsausschnitten, leider auf italienisch. Schaue ich mir später genauer an. Mein Blick richtet sich sofort auf die rechte Seite, weiter hinten gerichtet. Dort steht etwas Rotes!

Es ist ein Montecarlo Targa aus der 1. Serie. Auffallend sind die Felgen und der lange schwarze Aufkleber.

Solche Felgen kenne ich nicht, aber original sind diese bestimmt nicht, oder? Wir gehen mal weiter und schauen nach anderen Lancia Objekten in diesem Museum.

Oh, ein großes Beta Zeichen. Das nutzen wir beide gleich mal für ein Lancia Beta Foto aus. Passt doch!! Danach geht es weiter mit der Besichtigung!

Ein silberfarbenes Beta Coupe mit verchromten Kühlergrill und weißen Blinkergläsern in der Stoßstange. Auch selten!

Daneben steht ein HPE in blaumetallic. Also Rost ist hier in Italien an den Autos nicht zu sehen, erst recht nicht an diesen Ausstellungsstücken.

Und dann steht hier noch ein ganz besonderer Lancia Beta Spider. Es ist ein US- Modell und sehr selten. Der Polizei Chef und der Bürgermeister haben auch Gefallen an dem Modell. Gut, mir gefallen die dicken Stoßstangen nicht, aber mussten so umgerüstet werden, für den amerikanischen Straßenverkehr.

Ein paar Mopeds stehen auch noch herum, aber interessieren mich doch etwas weniger, als die Lancia Betas.

Ja, das war es eigentlich schon! Mehr Fahrzeuge sind nicht in dem privat Museum, aber man bedenke, es ist privat und wer hat schon so seltene Lancia Beta Modelle in seinem Besitz? Naja, Manuel hat auch einige Betas und ich auch, nur sind meine nicht original!

Das ist die seltene Fissore Felge, die Manuel dem Museum überlässt. Darauf haben sich die Schweizer Betisti verewigt!

Mal ein Foto von dieser Seite. Am US Spider ist auch ein Heckgepäckträger montiert.

Aber jetzt mal ein paar Daten und Fakten vom Spider, um zu zeigen, das dies seltene Modelle sind. Davide hat nachrecherchiert und diese Informationen bekommen:

Er hat die Rahmennummer *0053# und ist einer von vier "Prototypen"  welche 1976 in die USA gesendet wurden. Er hatte einen 1800er Motor mit  spezifischer Abgasreinigung. Dadurch hatte er eine sehr geringe  Leistung. (Noch eine persönliche Anmerkung; die Oktanzahl bei US-Sprit  war ebenfalls geringer als in Europa annodazumal)

Der letzte  Privatbesitzer in den USA, stand irgendwie in Verbindung mit dem  US-Lancia Importeur, war italienischer Staatsbürger und als er drüben  1979 in den Ruhestand kam, reiste er zurück nach Italien und nahm sein  Beta Spider mit! Deshalb ist dieses Exemplar der Einzige von den Vieren  1800er US-Modell welcher in Italien zugelassen ist und wurde  2006(100Jahre Lancia) als seltenstes Lancia-Modell in Italien gekrönt.

Also, doch etwas ganz Besonderes!

Und jetzt schauen wir uns mal den Motorraum an und der sieht nicht so gepflegt aus, wie die Karosserie. Ich glaube die Gasrückzugsfeder ist auch nicht original. Welche Unterschiede könnt Ihr zu Euren  Modellen sehen. Also ich sehe schon mal, das die Zündspule auf der linken Seite montiert ist. Bei meinem Coupe ist sie rechts. Die Dreiklanghupe haben unsere Modelle auch nicht serienmäßig!

Ob die Hupe auch eine Melodie spielen kann?

Der Zündverteiler ist an der Auslassnockenwelle verbaut. Bei uns am Motorblock! Fiat 124 Spider Modelle haben ihren Verteiler auch in dieser Position montiert!

Was für ein Plastikteil das Links ist, weiß ich auch nicht. Vielleicht eine Benzinpumpe? Das die Relais rechts sitzen, das kenne ich auch nicht. Naja, es ist ein Beta aus der 1. Serie und ich habe einen aus der letzten Serie. Da gibt es doch Unterschiede!

Es wurde damals an diesem Modell auch sehr viel mit Chrom gearbeitet. Zierleisten, Fensterrahmen und die Türgriffe waren verchromt und dann noch die Farbe silber dazu, runden das Beta Coupe edel ab.

Auch eine Idee, den Lancia Schriftzug auf den Ventildeckel in den Farben von Italien. Schwarz, rot, gold würde darauf nicht so passen!

Eine Wand mit ein paar Postern. Links das Werbeplakat für den Walt Disney Film “Der tolle Käfer in der Rallye Montecarlo” von 1977. Der VW Käfer verliebt sich in den tollen Lancia Scorpion. Der Scorpion war die Montecarlo Ausführung in Amerika. In der Mitte ein schönes Poster vom Lancia 037. Ganz rechts das Poster sagt mir aber nichts!

Eine Regalwand mit ein paar schönen Beta Kühlergrills. Noch sehr gut erhalten. So wie die aussehen, waren diese noch nie verbaut! Der Chrom ist absolut top! Aber in dem Regal ist noch etwas mehr Platz für Beta Teile.

Ein verchromter Scheinwerferrahmen als Schreibtischutensil ist auch eine gute Idee.

Ist das ein gewöhnlicher Montecarlo oder hat er auch eine besondere Geschichte? Davide hakt nach und hat folgende Informationen bekommen:

Der rote Monte mit der Rahmennummer *0107# hatte zwei berühmte Vorbesitzer. Erstbesitzer war die Lancia SpA als Firma und benutzte es als Präsentationswagen. Zweitbesitzer war die Designerfirma Bertone.

(Mein persönlicher Kommentar; Der Monte ist doch von Pininfarina und der X1/9 von Bertone, oder?)

Original Tankdeckel für den Montecarlo sind selten, aber ich glaube meiner sieht etwas anders aus.

Ja und die Felgen kenne ich überhaupt nicht! Sonderzubehör?

Der Motor ist auch noch original. Warum sind die Stoßdämpferdome schwarz? Mit den 120 PS ist der Monte  für mich doch etwas zu schwach auf der Brust. Eigentlich wollte Fiat den Monte, oder besser gesagt den X1/20 mit einer 6 Zylindermaschine und mit 160 PS ausstatten, wäre da nicht die Ölkrise dazwischen gekommen, dann hätte der Monte den richtigen Bums gehabt.

Ui, eine rote Innenausstattung in Kunstleder. Ist auch noch gut erhalten. Die Innenausstattungen der 1. Serie gab es in roten, blauen und braunen Kunstleder. Aber es gab auch Stoffsitze. Meine sind mit braunem Stoff bezogen.

Hinten ein Poster vom Lancia Delta S4 und vorne eine Glasvitrine mit Lancia T-Shirts und  Lancia Beta Taschenlampen. Konnte man kaufen und waren auch gleich weg. Ich habe mir beides noch gesichert.

Neben dem Montecarlo steht auch noch eine Lancia Beta Limousine. Schöne Farbe und auch mit Stahlfelgen. Gute Stahlfelgen für den Beta gibt es seltener, als die Cromodora Alufelgen.

Die Limousinen sind sehr selten geworden. Meistens wurden sie nur ausgeschlachtet für die Technik und der Rest wurde entsorgt. Früher fand ich dieses Lancia Beta Modell sehr häßlich, heute hat sich aber meine Meinung geändert. Gut, schön ist er für mich immer noch nicht, ist aber bestimmt ein gemütliches Reisemobil, mit genügend Platz, 4 Türen und super zum Ein- und Aussteigen. Umso älter man wird, desto schwieriger wird der Einstieg in meinen tiefen Montecarlo. Da ist dieses Modell doch viel gemütlicher und zusätzlich wird er mit der Beta Technik befeuert. Ob man dieses Modell tunen soll, wäre auch mal etwas anderes! Habe ich aber noch nie gesehen!

Jetzt geht es aber wieder raus aus dem Museum in die schöne italienische Sonne.

So und dafür habe ich 200 € hingeblättert! War das alles? Okay, die Cocktails gibt es umsonst! Dann trinke ich mal ein paar Cocktails (natürlich alkoholfrei), um einigermaßen auf meine Kosten zubekommen.

Jetzt schaue ich mir noch diesen silberfarbenen Monte an. Mir fällt auf, dass die Italiener keine Umbauten wie breite Felgen, Tieferlegung oder Motortuning machen. Ich glaube sie lieben es, alles original zu lassen. Da bin ich anders eingestellt. Mir muss mein Auto gefallen und Spaß machen und das gelingt mir nicht mit einem original Fahrzeug.

Schöne original Felgen. Ich glaube davon habe ich noch 3 Sätze im Lager. 13” ist mir doch etwas zu klein.

Das dürften weiße Sitzbezüge sein oder?  Original weiße Sitze habe ich noch in keinem Montecarlo gesehen. Bei mir wären die Sitze gleich mit Öl versaut!

Und da haben wir eine blaue Kunstlederausstattung. Passt zu einem Montecarlo in silber!

Die Rücklichter werden auch schon hoch gehandelt. Bei der Firma Bielstein Ricambi werden schon 328€ verlangt! Gut, waren auch im Bitter und im 037 verbaut.

Oh, eine Lancia Katze!

Und noch eine Panorama Foto von Roger!

Als besonderen Bonus, durften Wir unsere Betas auch mal ins Museum fahren. Toll!

Davide nutzt die Situation gleich mal schamlos aus und fährt ganz nach hinten. Wäre auch ein schönes Ausstellungsstück, ich meine den Spider!

Jetzt muss aber auch Davide sich vom Lancia Beta Museum verabschieden!

Er fährt raus und Patrizia zeigt der kleinen Italienerin den seltenen Lancia Beta Spider. Es kann sein, das diese kleine Bambina , wenn sie groß ist, diese schönen Lancia Betas nur noch auf Bildern sehen kann. Mal sehen was uns die Zukunft in Sachen Lancia Beta noch bringt!

Die Bar wird geschlossen , ich habe sie leer getrunken! Das Museum hat auch Feierabend und wir fahren ins Hotel zurück. Heute Abend gehen wir noch gemeinsam im Hotel essen. Mal sehen, was dass wieder kostet!

Unsere Betas nehmen ihr Nachtquartier in der Tiefgarage ein. Wir könnten aus der Tiefgarage auch ein Beta Museum eröffnen. Wir haben auch seltene Modelle dabei!

Der hellblaue Monte hat sich auch zu unseren Betas gesellt. Aber jetzt erst einmal in unser Hotelzimmer gehen, duschen und relaxen. Dann gehen wir essen! Trinken brauche ich nicht mehr, ich bin voll! Nein, nicht wie Ihr jetzt denkt, wie schon gesagt, die Cocktails waren echt Claustaler!

Beim herausgehen aus der Tiefgarage drehe ich mich noch um und schaue mir den Knopf an. Das ist der Knopf für das Garagenrolltor. Wenn wir rausfahren, muss immer einer dort stehen, weil das Tor nach einer kurzen Zeit wieder zugeht und wir noch nicht alle draußen sind. Also muss einer immer wieder auf den Knopf drücken, bis die Beta Armada die Tiefgarage verlassen hat. Aber schaut mal nach hinten. Dort reibt Felix sein Beta Coupe mit einem Handtuch ab. Von oben tropft Wasser auf seine Motorhaube und Felix mutet seinem Beta so etwas nicht zu. Das muss Liebe sein!

Im Hotelzimmer angekommen, liegt ein Zettel auf den Tisch mit ein paar Bonbons. Die Hotelleitung gratuliert mir zum Geburtstag. Wie die das raus bekommen haben, na so etwas! dabei habe ich doch schon am März Geburtstag gehabt und nicht am 27 Mai. Okay, kommt etwas spät, aber besser, wie nie!

Oh nein, schon wieder etwas Trinken. Tanja hat schon mal zwei Gläser geholt. Sektempfang, na gut, machen wir mit!

Oh, wenn ich mit die Anzahl der Bestecke anschaue und die vielen Gläser, dann weiß ich jetzt schon, das wird ein 4 Gänge Menü. Oje, das wird teuer! Und dann noch mit dem feinen Ambiente, das zahle ich bestimmt auch mit!

Jetzt kommt auch noch der Ober und schenkt uns ein. Nobel, aber nichts für mich. Am liebsten würde ich in die Tiefgarage gehen und etwas schrauben!

Oje, jetzt kommts! Tanja sagt zu mir: Schau Thomas, da kommt Deine Geburtagstorte von der Hotelleitung! Jetzt wird Dir jeder gratulieren und Du musst auch etwas dafür springen lassen! Ich laufe rot an und mir gehen tausend Dinge durch den Kopf! Wie komme ich aus der Situation wieder raus. Ich habe doch gar keinen Geburtstag! Soll ich es aufklären oder weiter mitspielen?

Ich stehe auf und schaue mir die Torte an und will schon nach dem Messer greifen zum Anschneiden der Torte und was lese ich auf der Torte? Beta Club Italia! Ach so, die ist gar nicht für mich, sonder für den Lancia Beta Club. Ups, noch mal Glück gehabt! Hinsetzen und Ruhe bewahren!

Es wird uns ein feudales Menü gereicht. Alles lecker und wie man sieht, wird auch viel getrunken. Felix ist wieder sehr gut drauf und seine trockenen Scherze kommen bei uns sehr gut an! Aber wer soll das alles bezahlen?

Manuel geht es an diesem Abend auch sehr gut und dieser Tag geht hier jetzt auch zu Ende und wer hat das Essen jetzt bezahlt?

Das war in den 200€ (für 2 Personen) mit enthalten! Na, das hat sich doch gelohnt! Jetzt kann ich ruhig schlafen und von meinen Lancia Projekten träumen!

Am nächsten Tag werden wir ein weiteres Museum begutachten, dann gehen wir  essen und fahren Nachmittags wieder in die Schweiz, so der Plan! Mal sehen, ob es auch so funktioniert!