[Lancia-Beta-Bastler]
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Lancia-Beta-Bastler

Teil 7: Die Ölversorgung

Zur Erinnerung: Im Teil 6 hatte ich folgendes Problem. Der Ölverteilerblock, an dem der Ölfilter, Öldruckgeber, die Ölverteilung zum Ölkühler und zum Turbolader aufgenommen und verteilt werden, war so groß, das dieser Verteilerblock nicht mehr an den Motorblock passte. Die Aufhängung der Achsträger war zu nah an dieser Stelle. Ein versetzen der Aufhängung war nicht möglich. Welche Lösung bietet sich jetzt an?

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An dieser Stelle des Motorblockes muss der Verteilerblock montiert werden. Links zu sehen ist die Schraube zum Aufnehmen des Achsträgers. Die Lage des Achsträgers kann ich nicht verändern.

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Nochmals zur Verdeutlichung: Das Unten ist meine Hand. Ich halte den Ölverteilerblock an die Montagestelle und jetzt kann auch ein Laie erkennen, das geht so nicht!

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So, eine Lösung bahnt sich endlich an. Der Verteilerblock muss gar nicht an diese Stelle. Erstmal eine Stahlplatte plan gefräst und an die Stellen der Ölbohrungen ein paar ERMEDO Verschraubungen montiert. An die Unterseite der Platte noch eine zusätzliche Motorhalterung montiert, das bot sich gut an.

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Und wisst Ihr schon was ich vor habe? Natürlich kommt unter die Platte eine Dichtung, ist doch logisch!

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Da ist es, das böse Teil!

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Mitten in den freien Raum, habe ich jetzt den Verteilerblock gesetzt. Hier hat er genügend Platz und behindert nichts.

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Die Verbindung zum Motorblock wird mit Hilfe von Hydraulikschläuchen hergestellt.

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Na, dass sieht doch genial aus. Ein Schlauch ist der Vorlauf von der Ölpumpe mit 6bar Druck. Diese Öl wird dann vom Ölfilter gereinigt, durch den Ölkühler gekühlt und in den Turbolader verteilt. Der Rest läuft dann über den zweiten Schlauch wieder in den Motorblock.

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Die Grundplatte des Verteilerblockes ist auch geplant und mit einer Dichtung versehen.

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Das ist jetzt wirklich wartungsfreundlich. Hier kommt man gut an den Ölfilter und sollte der Block stören, kann man durch entfernen der Halterung den ganzen Block einfach nach unten oder oben verschieben ohne das Öl heraus läuft. Die Hydraulikschläuche sind ja flexibel.

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Jetzt aber zum nächsten Problem. Der Turbolader hat auch eine Ölleitung. Diese sieht erstens mal nicht mehr gerade sehr frisch aus und  das lange Ölrohr ragt in die falsche Richtung. Ein Biegen ist nich möglich, also heißt hier das Motto, mach etwas Neues!

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Hier sieht man es etwas besser. Dort wo das Rohr steht, befindet sich kein Ölverteilerblock mehr. Der Flansch ist auch schon ein paar mal geschweißt worden, das muss alles neu gemacht werden.

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Einen neuen Flansch habe ich an meiner Drehmaschine angefertigt, für ein 12mm ERMEDO Rohr. Darunter befindet sich ein kleiner Absatz, der eine Kupferdichtung aufnimmt, weil der Turbolader sehr heiß wird.

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Der Flansch wird mit einem gebogenen 12mm ERMEDO verbunden und ein Hydraulikschlauch stellt die Verbindung zum Verteilerblock her.

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Der Hydraulikschlauch wird noch einmal an der Motortraverse gehaltert.

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Oben befindet sich der Anschluss vom Turbolader.

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Eine schöne komplette Ansicht. Die roten Markierungen zeigen mir noch die Stellen an denen Material abgetragen werden muss. Die offenen Anschlüsse sind die Verbindungen zum Ölkühler.

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Diese Lösung finde ich sehr gut, weil beim Ausbau des Motors auch die ganzen Schläuche und der Verteilerblock dabei sind.

Im nächsten Kapitel werde ich mich an das Schaltgestänge trauen. Das ist auch eine schwierige Sache, weil der Turbolader im weg steht. Das Schaltgestänge muss um den Turbolader herum gebaut werden. Zu sehen im nächsten Teil!