Lancia-Beta-Bastler

Teil 12: Die Haifisch Kiemen

Der Turbomotor hat einen Ladeluftkühler und einen Ölkühler. Diese Teile hat der Monte im original Zustand nicht, also muss ich einen guten Platz für die Kühler finden, aber wo?

An dieser Stelle, hinter den Türen, werde ich 3 Luftschlitze einarbeiten. Die Schräge ist die Selbe wie der Türrahmen. Das sieht ganz einfach aus und soll auch einfach und schlicht aussehen, nichts futuristisches.

3 Haifischkiemen dürften reichen, zur Kühlung.

Mist, der Motor ist ja noch eingebaut. Der muß natürlich vorher raus. Der Öl- und der Ladeluftkühler müssen innen noch eingepaßt werden. Also raus mit der Turbo Maschine.

Dreieckslenker an einer Stelle los geschraubt und einen Wagen untergestellt.

Nur noch die selbst gebaute Motortraverse von der Karosserie geschraubt und ruck zuck liegt der Motor auf dem Wägelchen.

So taucht der Motor ab und schaft Platz für die Kühler Aktion.

Karosserie mit der Hebebühne nach oben gefahren und fertig ist der Ausbau. Später wenn alles angeschlossen ist, wird das dann nicht mehr so einfach.

Der Motor wird in die Ecke gestellt und später wieder eingebaut.

Jetzt kommt endlich die Flex zum Einsatz. Oben, unten und an den Seiten eingeschlitzt, wobei jeweils die eine vordere senkrechte Seite nur angeschlitzt werden. Die anderen Schlitze gehen durch.

Warum eigentlich nur anschlitzen?

So lassen sich die Kiemen leicht nach innen biegen und fertig sind die Kiemen, oder?

Na ja, geht doch vom Aussehen!

Sieht doch dezent aus. Fällt vielleicht gar nicht so arg auf, wenn alles die selbe Farbe hat.

Ich muss aber feststellen, das die mittleren Stege ziemlich labil sind. Diese muss ich später von innen verstärken

Auf die linke Seite wird der Ladeluftkühler montiert.

Auf die rechte Seite wird der Olkühler geschraubt.

Die Luftschlitze wurden außen eingearbeitet, aber der Monte hat im Motorraum noch eine zweite Stehwand. Mit dem Edingstift habe ich mir grob die Position des Olkühler angerissen.

Auch auf der linken Seite grob die Umrisse des Ladeluftkühlers angerissen.

Die Flex angeschmissen und das überflüssige Blech heraus getrennt.

Nichts weg schmeissen. Vielleicht brauche ich es noch!

Und noch ein Stück Blech weg! Der Platz war noch zu klein, für den Ladeluftkühler.

Jetzt paßt er fast. Jetzt muss ich den Radkasten mit dem Hammer noch etwas verformen, dann sitzt der Kühler richtig.

Hoffentlich schleift das Rad nicht an der Delle vom Ladeluftkühler. Das werde ich erst am Ende sehen. No risk no fun!

Mal eine Ansicht durch die neuen Haifischkiemen. Ich denke mal, das der Ladeluftkühler genügend Kühlung durch die Schlitze bekommt.

So, jetzt wird die Flex an der rechten Seite angesetzt. Ölkühlerseite!

Auch hier hebe ich mal die Bleche auf. Bestimmt brauche ich diese noch.

Das Loch ist hier groß genug. Es ist deshalb so groß, weil ich an Stege der Kiemen von innen dran muss. Diese muss ich verstärken, weil sie so labil sind.

Auch hier bekommt der Ölkühler, durch die 3 Luftschlitze, genügend Luft.

Aber die, sagen wir mal,  Luftleitbleche, müssen auch die Luft gut nach innen zu den Kühlern leiten. Das funktioniert nur dann, wenn diese nach außen ragen. Also werden diese abgeschnitten, nummeriert und wieder in richtiger Position angeschweißt.

Die Bleche wieder angeschweißt, diesmal aber an der Hinterseite und die Öffnung Pi mal Daumen ausgewählt.

Okay, der Öffnungswinkel für die Frischluft müßte reichen. So sollten die Kühler genügend Frischluft bekommen.

Auch von Innen sieht es gut aus.

Jetzt noch die oberen und unteren Ecken mit etwas Blech zu schweißen.

So bekommen diese Luftschlitze auch noch etwas Stabilität.

Innen setze ich auch noch ein paar Schweißpunkte.

Zwei Halterungen für den Ölkühler habe ich auch noch angefertigt und gleich an die Karosserie geschweißt.

Ach siehe da, jetzt kann ich doch noch die heraus geschnittenen Bleche wieder einsetzten. Gut, das ich diese aufgehoben habe.

Die Schweißnähte mit der Flex weggeschliffen. Jetzt sieht das Ganze doch gleich viel besser aus.

Weil das Blech an der Vorderkante doch sehr scharfkantig ist, habe ich einfach einen 2mm Schweißdraht als Abschluss angeschweißt. So ist die Vorderkante etwas dicker und nicht mehr scharfkantig. Es sieht auch gleich etwas besser aus.

Wenn man genau hin schaut, sieht man die inneren Luftleitbleche, die ich an die labilen Zwischenstege geschweißt habe. So sind diese Stege nicht nur stabil geworden, sondern durch die inneren Luftleitbleche wird die Luft gezielt auf die Kühler gelenkt.

Hier fehlen noch die inneren Luftleitbleche, aber ich habe aus den alten herausgeschnittenen Blechen einen dreieckigen Kasten geformt. Dieser umschließt den Ladeluftkühler und leitet die kühle Luft von außen gezielt durch den Kühler.

Das Bild ist etwas heller. Rechts habe ich ein kleines Flacheisen mit M6 Gewinde, als Halter für den Ladeluftkühler an die Karosserie geschweißt. Links oben kann man ein weiters Flacheisen sehen, das ist der zweite Halter. Unterhalb, längs mußte ich passend zum Kühler ein neues Blech ansetzen. So wird die kühle Luft gezwungen, nur durch den Kühler zu strömen und nicht an ihm vorbei.

So, jetzt noch ein schönes Alugitter eingeschraubt und fertig sind meine Haifischkiemen.

Mal ein Bild von außen. Das ganze Auto sieht wirklich Sch..... aus. Aber ich sehe schon die Zukunft und sehe wirklich einen Monte, mit einem Touch 037 Optik, breiten Felgen und Reifen und mit viel, viel Power.

Und zum Schluß noch einen geilen Vergleich von einem fertigen Monte und einem Bastler Monte. Absolut geiler Farbunterschied und eine geile Fahrzeughöhe. Ich arbeite sehr kräftig an der Fertigstellung meines Turbo Monte und er wird im Sommer 2010 auf der Strasse mit dem anderen stehen und dann ist dieser Vergleich ein anderer.

Im nächsten Kapitel beschreibe ich mal, das Problem der Wasserrohre für Kühlung, Heizung und Turbo.