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Lancia-Beta-Bastler
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Teil 9: Die Lackierung!
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Endlich ist es soweit, der Monte kann lackiert werden. Das mache ich natürlich auch selbst, in meiner viel zu engen Garage, aber mit Geld kann es eben jeder.
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Das ist sie nun, meine enge Garage! Für das Lackieren wurde der Innenraum und der Unterboden abgeklebt. Diese waren schon lackiert worden (Teil 8) und sollten keinen Lackstaub mehr abbekommen.
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Beim Lackieren habe ich den Garageboden gut mit Wasser befeuchtet. Diese Nässe bindet den Lackstaub und sorgt auch dafür, das kein Staub vom Boden aufgewirbelt wird.
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Die breite Aussparung für die Heckleuchten und dem Heckgrill, so wie die fehlenden Seitenflossen, geben dem Monte ein gewisses Pick Up aussehen, finde ich.
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Mein LANCIA Reklame Schild mußte ich natürlich gut abkleben. Es soll später auch blau bleiben und nicht rot werden.
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Hier kann man schon die Enge zum Lackieren sehen. Da war nicht viel Platz zwischen Lackierpistole und Karosserie.
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Die Lackierung ist für meine Verhältnisse ganz gut gelungen. Ich habe das nicht gelernt und für diese Verhältnisse hätte es auch ein Lackierer bestimmt nicht viel besser hin bekommen. Ich glaube ein Lackierer hätte erst gar nicht angefangen.
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Sieht man sich einmal jetzt die Kotflügel an, kann man es gar nicht glauben, das es die alten, restaurierten Kotflügel mehr sind. Erinnert Ihr Euch noch, wie diese einmal aussahen? Blättert einfach mal zurück, in die ersten Restaurationsteile.
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Wisst Ihr noch, wie ich an der A-Säule die Ecken hochgeklappt hatte, um besser an die verrottete A-Säule zu kommen? Jetzt ist davon nichts mehr zu sehen.
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Ah, die Aussparung für das Pininfarina Schild. An dieser Stelle wurde vor dem Lackieren das Schild eingepasst und kann später einfach wieder eingeklebt werden.
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Der hintere Radlauf ist auch gut gelungen. Die innenkante hatte ich sehr gut umgelegt, darunter passen später die 225-er Reifen ohne Probleme.
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Auch das linke, eingeschnittene Servicefenster, der A-Säule ist nicht mehr zu sehen. Der Übergang von der Kofferraumhaube zu den Kotflügeln und zum Windschutzscheibenrahmen wurde im Teil 8 gut zusammen eingepaßt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
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Na, paßt da eine Lackierpistole zwischen Hebebühne und Karosserie? Das war wirklich ein Problem. Ich mußte von beiden Seiten, schräg den Lack versprühen, so das es eine gleichmässige Oberfläche gibt. Das funktionierte dann auch.
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Schaut Euch mal den Holm an. Dieser wurde am Anfang komplett heraus geschnitten. Gute Fragmente wurden wieder benutzt, den Rest mußte ich neu anfertigen. Der untere, vordere Teil des Kotflügels zum Holm fehlte am Anfang komplett. Ich mußte diesen Teil einfach frei Schnauze anfertigen und das klappte dann auch. Es entstand auch wieder eine schöne Naht am Holm, der die Grenze vom Holm zum Kotflügel abbildet.
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Der linke Kotflügel mit umgelegten Radlauf bietet genug Platz für 205/50/15-er Reifen. Das sieht bestimmt gegen über den originalen 185/70/13-er Reifen sehr breit aus. Der Lancia 037 hatte vorne 205/55/16- er Reifen und hinten 225/50/16-er Reifen. Ich liege also mit meiner Wahl ziemlich am Lancia 037.
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Hier kann man die umgelegte Kante des Radlaufes gut sehen. Der Lack des Kotflügels glänzt wie eine Speckschwarte. Das Rot stammte aus dem Fiat Farbenkatalog und heißt tatsächlich Montecarlo rot.
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Das ist eine Ansicht vom kompletten, rechten Holm. Auch hier sind mir die Übergänge vom Kotflügelende zum Holm gut gelungen.
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Dieser rechte, vordere Kotflügelbereich machte mir ein paar Sorgen. An dieser Stelle mußte ich in den Kotflügel ein großes Blech einschweißen, dadurch fiel der Kotflügel etwas ein. Dadurch mußte ich an dieser Stelle etwas mehr spachteln, wie auf der anderen Seite. Das heißt im Klartext, würde man an dieser Stelle eine Magnetprobe machen, würde dieser bestimmt nicht halten. Ich sehe das aber nicht als Pfusch, weil der Kotflügel auch komplett geschweißt wurde, sondern nur als kleines Make up.
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An den Holmen habe ich ein paar Ablauflöcher eingearbeitet. Dadurch kann sich an diesen gefährlichen Stellen kein Wasser ansammeln und ich kann mit der Hohlraumpistole gut Wachs einspritzen.
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Auch die Innenradkästen musste ich abkleben. Diese habe ich mit dem Unterboden und dem Innenraum schon fertig lackiert. Aus heutiger Sicht kann ich nur sagen, das der Unterboden und die Radkästen noch seit 3 Jahren im perfekten Zustand sind. Es macht mir immer noch Spass, wenn ich einmal unter dem Auto liege, so einen sauberen Unterboden zu sehen.
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Ein schönes, rechtes, hintere Eck. Saubere Rundungen.
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An diesem linken, hinteren Eck, musste ich auch einige Bleche neu anfertigen und einschweißen. Jetzt ist davon nichts mehr zu sehen.
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Auch hier habe ich in den Holm ein paar Ablauflöcher eingearbeitet. Das hat das Einbringen von Hohlraumwachs sehr erleichtert.
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Das ist der linke, hintere Radlauf.
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Nochmals die Heckansicht. Das linke Eck mußte ich damals neu anfertigen und zwar so, das wieder eine senkrechte Naht zum Heckblech entsteht. Das sieht wieder wie original aus.
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Die Karosserie ist fertig lackiert und jetzt konnte ich die Türen und Hauben lackieren. Aber wo habe ich das lackiert?
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Die Lackierung erfolgte natürlich in meiner engen Garage und wo ist die Karosserie? Diese habe ich in Folie eingepackt und mit der Hebebühne nach oben gefahren. Darunter hatte ich jetzt genügend Platz, um diese Teile lackieren zu können.
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Bei der Lackierung der Türen habe ich mich etwas geärgert. Ich lackiere die Teile immer in 3 Schritten und beim letzten Durchgang flog doch eine fette, blaue Fliege auf die Türe und klebte dabei fest. Das hieß für mich, Fliege entfernen, die Stelle trocknen lassen, etwas anschleifen und wieder lackieren. Ärgerlich!
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Bei der Fronthaube wollte ich es mir sehr einfach machen. Diese hat eine ziemlich gerade Oberfläche. Zum Handschleifen hatte ich keine Lust mehr und benutzte für diese Kofferraumhaube einen Schwing- und Dreiecksschleifer. Funktionierte wunderbar und ruckzuck war sie fertig geschliffen. Lack drauf und fertig. Heute bereue ich diese Entscheidung. Schaut man den Monte heute im Freien genauer an, sind die Schleifspuren des Schwingschleifers zu sehen. Fazit: Schleife lieber alles mit der Hand!
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Die Türen und Hauben wurden erst aussen lackiert, abgeklebt und gut eingepackt. Dann wurden diese gedreht und von innen lackiert.
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Schade, ich hätte doch ein Foto von der blauen, fetten Fliege schießen müssen.
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Ach ja, noch etwas zum Schluss. Ich kann froh sein, das ich so gute Nachbarn habe, die das Ganze ohne Beschwerden einfach so erdulden. Bei diesen Geruch, diesen Dreck und den Lärm den ich beim Restaurieren verursachte, besser gesagt immer noch verursache, würde jeder normale Nachbar mich verklagen.
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So, noch ein paar technische Daten: Für das Lackieren benötigte ich 7 KG Lack, das hatte gerade so gereicht. Viele denken das wäre zu viel, aber es wurde alles lackiert, von den Innenkotflügeln, Radkästen, Innenraum, Türen und Hauben von allen Seiten. Da kommt einiges an Farbe zusammen.
Als nächstes kommt mein Sahnestück zum Restaurieren. Der Motor wird zerlegt, gereinigt, getunt, lackiert und zusammen gebaut.
Das gibt es im nächsten Kapitel. Motorbearbeitung!
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