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Lancia-Beta-Bastler
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Lancia Beta Coupe IE von Werner Angermeier
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Das ist eine kleine Geschichte von Werner Angermeier der mit seinem Lancia Beta Coupe leider eine schlechte Erfahrungen machen musste. Er hatte einen Motorschaden und zeigt hier, wie er seinen neuen Motor ohne Hebebühne wieder in das Beta Coupe einbaut.
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Das ist sein schönes Coupe, aber wie kam er überhaupt auf die Marke Lancia und auf das Lancia Beta Coupe? Erzähl mal Werner!
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Werner erzählt:
Mein Beta ist Baujahr 1983, 122PS.
Meinen 1. Beta Coupe hatte ich 1980 gekauft, einen 1,6l. mit 106 PS. (bis dahin fuhr ich einen Fiat 124). Mit ca. 18 (1975) hatte ich einen HPE gesehen und war begeistert von diesen Auto. Auch war in Weilheim, ca. 8KM von mir weg ein Fiat / Lancia Händler. Damals war Lancia in den Rallyes schon erfolgreich. Da konnte ich die Betas im Schaufenster bewundern. Besonders das Coupe gefiel mir besonders. Es war für mich die einzige Alternative für einen Alfa GT Junior. Bei diesen Händler war von meinen Vater ein guter Bekannter dort KFZ-Meister. Der hatte dann auch einen Gamma privat. Ich sparte mir dann meinen 1. Beta zusammen, gebraucht und 4 Jahre alt war er damals.Den nutzte ich auch im Winter. (jeden Golf konnte ich im Schnee, und nicht nur dort davon fahren).Aber wie Du weist sind die damals nicht sehr rostbeständig gewesen, trotz Hohlraumversiegelung.
Den fuhr ich bis 1988 und über 160.000 Kilometer. Ich hatte nie Probleme mit der Mechanik oder Elektrik. So ab 1985 suchte ich ein gutes Exemplar das keinen Winter hatte. Bis ich meinen jetzigen 1986 mit ca. 35.000Km gefunden hatte, ca. 70 km von mir entfernt.
Soweit die Kurzgeschichte wie ich zu Lancia gekommen bin.
Nettes Kuriosum: Mein Bruder, 5 Jahre jünger fuhr gleich nach bestandener Führerscheinprüfung als erstes meinen damaligen Beta, mein Sohn fuhr bevor er mit dem Führerschein anfing als erstes Auto überhaupt im einen ADAC Übungsgelände mit meinen jetzigen Beta.
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Die Aufnahmen habe ich vor ein paar Jahren in Raisting bei der Erdfunkstelle gemacht. Das ist ca. 25 km von mir weg. Die große Kugel die Du bei einen Foto siehst ist das einzige noch verbliebene Radom weltweit.
Anfang der 70er hat Zündapp die Fotos seiner Prospekte auch dort Aufgenommen.
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Leider bekam der Lancia Beta einen Motorschaden, aber warum?
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Fällt Euch das kleine Loch im Kolben auf?
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Auf diesem Bild ist das Loch noch besser zu sehen! Meine Vermutung ist,, das der Zylinder ein zu mageres Gemisch bekommen hat, d.h. zu viel Luft und zu wenig Benzin. Entweder war die Dichtung im Ansaugkrümmer undicht, oder der O-Ring an der Einspritzdüse war defekt!
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Werner schreibt:
Das mit der zu vielen Luft ist sicher, weil der Motor geruckt hat beim Gas geben und auch beim gleichmäßigen dahinfahren. Auch die Leistung war nicht vorhanden. Die Einspritzdüsen habe ich daraufhin bei einer ASNU Station reinigen lassen. Nach der Reinigung ging der Motor besser, aber immer noch mit dem Ruckeln. Nach ca. 100 km ging dann der Motor kaputt.
Ansaugkrümmer ist ok, aber zwischen Motor und Ansaugkrümmer ist nur eine dicke Hitzeschutzplatte und keine Dichtung gewesen, bei der Montage werde ich mit einer Dichtung, und die Hitzeschutzplatte mit Dirko HT Dichtungsmasse den Ansaugkrümmer abdichten. Die Dichtgummi für die Einspritzdüsen waren auch nicht mehr gut, werden auch erneuert. Ich glaube fast das die Abmagerung aus beiden entstanden ist. Jedenfalls werde ich beim Zusammenbau darauf achten.
Der Motor hat ca. 84.000 Km Laufleistung. Soweit ich weiß sind 250.000 Km kein Problem.
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Ich hatte noch einen schönen Motor und konnte Werner damit aushelfen.
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Der Zylinderkopf wurde auch überholt!
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Zylinderkopf und Motorblock wurden zusammen geschraubt!
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Ein neuer Zahnriemen montiert!
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Eine neue Spannrolle und eine neue Wasserpumpe wurden auch verbaut und der Zahnriemen ist auch eingestellt!
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Vielleicht bekommt man noch einen gebrauchten Lancia Beta Motor, aber dann sieht er nicht so aus. Ausserdem weiß man nicht, warum der gebrauchte Motor einmal ausgebaut worden ist. Kauft man einen gebrauchten Motor, würde ich auf jedenfall noch vor Ort den Zylinderkopf demontieren und die Zylinderlaufbahnen kontrollieren.. Oft sind die Zylinderlaufbahnen durch die lange Standzeit verrostet oder es befindet sich auch ein Loch im Kolben. Werner hatte Glück, mein Motor war in Ordnung!
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Der Motor ist bereit zum Einbau!
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Werner hat den defekten Motor mit Getriebe nach oben heraus geholt. Das geht zwar, aber einfacher ist beim Beta der Ausbau vom Motor mit Hilfsrahmen nach unten. Werner wird den Einbau vom Motor auch von unten durchführen!
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Bei den 1. Bild ist der Wagen vorne aufgebockt. Dazu wird ein Vierkantholz mit ca. 60mm höhe verwendet, und unter den vorderen Aufnahmen geschoben. Achtung: man muss zwischen den Querbalken und den Aufnahmen ein mind. 25mm Holz legen, da sonst der Querbalken auf den Unterboden drückt. Beidseitig gleichmäßig hochheben am besten mit 2 Wagenhebern.
Im 4. Bild sieht man die Hölzchen zwischen den Querbalken und den Aufnahmen für die Hebebühne.
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Bild 2 Demontage Federbein mit Bremssattel.
Kugelgelenk der Lenkung lösen, Federbein und Bremssattel lösen. Beim Bremssattel am besten mit einen Holz gegen das herausrutschen des Bremszylinders sichern,und am Federbein aufhängen.
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Bild 3 und 4 Ablassen des Hilfsrahmens
Unter den Rahmen bei den Tragarmen abstützen. Da der Antrieb schon heraus war geht das mit einen Wagenheber, mit Antrieb am besten vorne und hinten mit jeweils einem Wagenheber arbeiten. Die 4 Schrauben lösen und schon ist der Rahmen heraus. Den Rahmen langsam ablassen und auf 2 Rollbretter legen.
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Beim Schaltgestänge sind die Kugelgelenke auch schon etwas verschlissen. Foto davon schicke ich Dir noch. Ein Traggelenk war auch schon der Dichtgummi defekt, ich werde beide erneuern. Kupplungsscheibe Traggelenke und ein paar andere Kleinteile habe Ich schon bestellt. Anbei noch ein Bild vom demontierten und gereinigten Rahmen, fertig zum Lackieren.
Eine Überholung der gesamten Vorderseite (Technisch) wäre sowieso nötig gewesen.
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Der Hilfsrahmen und die Querlenker sind lackiert!
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Werner wollte von mir auch noch ein erleichtertes Schwungrad. Sein Wunsch wurde erfüllt! Ergebnis: Von 8330g auf 5500g erleichtert!
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Montage der Schwungscheibe.
Bei den Schrauben anziehen würde sich die Kurbelwelle mitdrehen. Zum Gegenhalten gibt es ja Spezialwerkzeug, das ich aber nicht habe.
Die Lösung ist ganz einfach, ein Stück Holz in die Verzahnung einklopfen, das ging sehr leicht. Das Holz greift 2-3 Zähne und ist schonend zum Stahl.
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Werner liest auch meine Technik Beiträge und hat gleich mal seine Getriebeübersetzung kontrolliert!
Werner schreibt: Bei Deinen letzten Technikbeitrag über die Getriebeübersetzungen kann ich noch etwas dazu liefern. ( Bild 5) Bei meinen 2000 i.e ist eine andere Achsübersetzung vorhanden und zwar 17/64 Das Getriebe wurde auch gereinigt und wird noch lackiert.
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Motor wird von dem Transportwägelchen von einen Fahrbaren Kran angehoben. Den Kran konnte ich mir aus der Arbeit leihen. Damit ging das recht gut auf den Rahmen zu heben. Man muss nur die Schlingen um den Motor so wickeln das der Motor schon etwas nach hinten kippt, ca. 15° und mit Holz schön unterlegen.
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Motor ist auf den Rahmen und gesichert mit einen Stück Holz bei der Zwischenwelle gegen das Abkippen nach hinten gesichert.
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Von der Montage der Motor-Getriebe Einheit habe ich noch Bilder.
Ich konnte mir einen einen Motorkran ausleihen, mit dem hat das recht gut funktioniert. Den werde ich mir auch für die Montage an das Auto ausleihen. Das Auto wird mit dem Kran hochgehoben und der Rahmen wird unter das Auto geschoben.
Beim Bild mit dem Motor auf dem Rahmen, wird Dir auffallen das man die Rundschlinge nicht rausbekommt. Das ist mir leider später aufgefallen, weil die Rundschlinge bei der Montage der Teile mir im weg war, musste ich diese zerschneiden.
Nun, das kommt davon, wenn man nicht vorher denkt, anschließend noch ein Bild von mir.
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Werner baut den Motor jetzt noch nicht ein, vorher überlegt er, ob er nicht die Stossdämpfer und das Lenkkopflager kontrolliert und überholt!
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Naja, so schlecht sieht das Ganze nicht aus, da habe ich schon schlimmere Teile gesehen. Eine Fettung des Lenkkopflagers ist aber auch hier mal notwendig!
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Da ich gerne immer wieder Deine Seiten lese, habe ich bei der Rubrik Stossdämpfer Wartung mir gedacht, das muss auch gemacht werden.
Was man bei einen Bild auch sieht, war das notwendig. Die Dämpfer waren stark verdreckt und die Federteller rostig. Zuerst reinigte ich die Dämpfer und danach habe ich den losen Rost entfernt(Bild 2).
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Mit Bremsenreiniger noch den letzten Dreck weggeputzt anschließend lackiert mit der Reparaturfarbe Paint Repair von Time Max, diese Farbe habe ich schon für den Hilfsrahmen genommen.
Die Gummiteile habe ich mit Handwaschpaste gereinigt, das greift den Gummi am wenigsten an, anschließend mit Talkum behandelt. Das Domlager mit Lagerfett bestrichen, der Zusammenbau wie bei Deiner Seite beschrieben.
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Leider muss ich Dich nochmal um Deine Mithilfe bitten.
bei meinen Getriebe ist die Welle um 1,5 mm axial verschiebbar, ist das so in Ordnung oder muss das Spiel verringert werden und wie?
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Werner, ein Axialspiel der Welle ist normal! Also, keine Panik, einbauen!
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Bild 4: Schaltgestänge und Stahlring
Bei dem Schaltgestänge sind die Kugelgelenke (Markierung) verschlissen. Hast Du da eine Idee wo ich die Gelenke bekomme.
Bei dem Stahlring weis ich leider nicht mehr wohin dieser genau gehört, nur das er irgendwo bei der Zwischenwelle und Getriebe ist.
Hallo Thomas,
wo der Stahlring hingehört habe ich auch herausgefunden, und zwar zwischen Gelenk und Flansch. Vielen Dank nochmals das Du nachgesehen hast.
Bei Deiner Seite Antriebswellenmanschetten ist unter anderem beschrieben die Gelenke neu zu fetten. Da ich die Gelenke ungern zerlegen möchte, ist meine
Frage ob ein Reinigen mit Bremsenreiniger auch reicht. und dann neu Füllen mit Fett. Bei meinen Handbuch steht Molykote BR 12, was ich mir schon besorgt habe.
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Das Fetten der Gelenke mit neuen Fett, ohne die komplette Zerlegung, reicht auch. An meinem Monte wollte ich es aber genauer wissen und habe festgestellt, das sich in den Bahnen der Kugeln Graphitreste aufgebaut haben, die ich herauskratzen musste. Ein Unterschied zwischen vorher und nachher war aber nicht erkennbar. Also mach Dir nicht so viel Arbeit, ein Austausch vom alten Fett, so gut wie möglich, reicht!
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