[Lancia-Beta-Bastler]
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Lancia-Beta-Bastler

Anlasser tauschen

Anlasser tauschen am Lancia Beta klingt wie immer einfach, aber ist das so? Naja, den Motor muss man dafür nicht ausbauen, aber ganz so einfach ist es nicht. Geübte Schrauber schaffen das in einer Stunde, Anfänger benötigen dafür bestimmt 2 Stunden. Am Besten Ihr schaut einfach mal wieder zu!

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Unter der Ansaugbrücke befindet sich der Anlasser. Ich beschreibe hier den Ausbau beim Lancia Beta 2,0 Vergaser. Beim Einspritzer würde ich gleich den Kühler mit dem Luftleitblech ausbauen. Ist also schwieriger, als bei der Vergaservariante.

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Die Batterie muss als erstes abgeklemmt werden.

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Danach schraube ich die Batteriehalterung ab.

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Nach der Demontage der Batteriehalterung hat man freie Sicht auf das Getriebe und den Befestigungsschrauben vom Anlasser.

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Ich ziehe den Stecker vom Magnetschalter ab und das grüne Kabel von der Batterie muss abgeschraubt werden. Am grünen Kabel befindet sich noch ein schwarz/weißes Kabel, das zur Lichtmaschine führt! Das demontiere ich später. So komme ich schlecht dran!

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Zum späteren Herausziehen des Anlassers nach oben stört die Y-Verbindung der Öldruckschalter. Schraube lösen und Öldruckschalter zur Seite legen!

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Das Kabel der Öltemperatur ziehe ich ab und schraube den Öltemperatursensor raus. Ich benötige Platz!!

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Hier ist der Temperatursensor noch vorhanden, aber die Öldruckschalter sind abgeschraubt!

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Jetzt komme ich an den Anlasserhalter!

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Ich löse die Schraube vom Halter zum Anlasser!

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Jetzt entferne ich die 3 Schrauben am Getriebe!

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Ich kann aber den Anlasser nicht herausziehen. Der Anlasserhalter am Motorblock stört beim Herausziehen.

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Ich löse die Schrauben am Halter zum Anlasser.

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Dann noch die Schrauben vom Halter zum Motorblock

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Na endlich! Da liegt das verfluchte Teil!

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Der Anlasser ist jetzt gelöst. Ich ziehe ihn etwas heraus und kann so das grüne Batteriekabel und das schwarz/weiße Lichtmaschinenkabel abschrauben.

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Es ist soweit! Ich ziehe den Anlasser an der Benzinpumpe, zwischen den Schläuchen nach oben heraus. Reicht gerade so!

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So, jetzt endlich halte ich den Anlasser in der Hand.

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Und was ist jetzt mit dem Anlasser.? Die Ursache für den Ausbau war , das ein Klack, Klack zu hören war, aber der Anlasser lief nicht an.

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Schuld daran ist meist der Magnetschalter und diesen schraube ich jetzt ab. Als erstes das Kabel vom Magnetschalter zum Anlasser entfernen

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Dann die drei Schrauben vom Schalter lösen.

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So kann man den Magnetschalter vom Anlasser abziehen.

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Im Innern des Magnetschalters befindet sich der Kolbenbolzen mit der Feder. Der Kolben wird beim Betätigen des Zündschlüssels nach hinten gezogen durch einen Elektromagnet. Beim Zurückdrehen des Schlüssels läßt der Magnet los und der Kolben wird durch die Feder wieder nach vorne geschoben.

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So sieht der Schalter von innen aus ohne Kolbenbolzen. Aber was ist das für ein Stift? Erkläre ich später!

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Die zwei Gewindebolzen haben folgende Funktion. Auf der einen Seite wird das grüne Kabel von der Batterie angeschlossen und auf der anderen Seite ist der Gewindebolzen mit einem flachen Kupferdraht mit dem Anlassermotor verbunden. Im Innern muss also etwas sein, das beim Zündschlüsseldrehen die beiden Gewindebolzen miteinander verbindet. Dann fließt Strom vom grünen Kabel zum Anlassser und der Motor fängt an zu drehen.

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Zum Öffnen muss ich die Lötpole der Kabelverbindungen lösen. Rechts der Steckeranschluss ist für den Elektromagnet.

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Der Kopf vom Magnetschalter ist entfernt und jetzt kann man erkennen, das die Gewindebolzen aus Kupfer sind. Am Gehäuse befindet sich eine Feder und ein Kupferblech.

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Das Kupferblech hat schon Einbrennungen von einem der Kupferbolzen.

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Ein Kupferbolzen hat noch die geriffelte Oberfläche und bei dem Anderen ist diese schon verschmolzen.

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Das Kupferblech stellt die Verbindung zwischen den zwei Gewindebolzen her. Beim Anziehen des Kolbenbolzens nach hinten, wird das Blech durch den Stift auf die Gewindebolzen gedrückt und der Strom kann fließen. Ist das Blech oder der Bolzen auf einer Seite abgebrennt, dann wird zwar beim Drehen des Zündschlüssels der Kolbenbolzen nach hinten gezogen, aber das Blech kann die Verbindung nicht mehr herstellen. Dadurch hört man zwar das Klack, Klack, aber der Anlasser hat keinen Strom zum Drehen. Also, Magnetschalter wechseln oder planen, nachschleifen oder.... Ich würde mir aber lieber einen neuen Magnetschalter kaufen. Kostet im Netz circa 30-40€

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Der Kolbenbolzen wird im Innern des Anlassers in diesen Haken eingehängt. Beim Anziehen des Bolzens wird der Haken nach hinten gezogen!

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Der Kolbenbolzen hat eine Nut zum Einhängen des Hakens!

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Durch den Haken wird das Antriebsritzel nach vorne gedrückt und wir erinnern uns, das Kupferblech drückt dabei auf die Bolzen und Strom fließt. Der Anlasser dreht und treibt das Schwungrad vom Motor an. Dann sollte der Lancia Beta auch starten.

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Wenn der Motor dann läuft, darf der Anlasser nicht mehr mitlaufen und deshalb rückt das Ritzel beim Zurückdrehen des Zündschlüssel wieder nach hinten. Das Ritzel hat jetzt keine Verbindung mehr zum Schwungrad. Das Alles macht unser Magnetschalter!

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Aber das Ritzel kann auch einen Schaden haben. Ich fasse es mit den Fingern an und stelle fest, das es zu viel Spiel hat.

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Ich werde diesen Anlasser nicht mehr einbauen. Das Ritzel hat für mich zu viel Spiel und das Kupferblech vom Magnetschalter ist auch schon eingebrannt. Ich tausche den Anlasser aus.

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In meinem Lager habe ich natürlich noch genug Anlasser, aber welcher funktioniert noch? Zum Testen benötigt man ein Überbrückungskabel und noch ein Drittes zum Aktivieren des Magnetschalters.

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Das schwarze Kabel schließe ich am Minuspol und am Gehäuse vom Anlasser an. Das rote Kabel verbinde ich vom Pluspol der Batterie an den Kupfergewindebolzens vom Magnetschalter. Aber an den Äusseren. Nehme ich den Inneren, dann dreht sich der Anlasser ohne die Aktivierung vom Magnetschalter. Mit einem kleinen dritten Kabel und einem Schalter verbinde ich am Magnetschalter den Steckeranschluß für den Magnetschalter.

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In meinem Lager sind viele verrostete Anlasser, aber sie funktionieren. Der äussere Zustand sagt also nichts über die Funktion aus. Mit Eding markiere ich die Anlasser, die in Ordnung sind.

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Diese beiden Anlasser funktionieren nicht!

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Einen guten Anlasser habe ich mir ausgesucht und nun schiebe ich den Anlasser wieder zwischen den Schläuchen, von Oben auf seine Position.

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Jetzt wieder das Lichtmaschinenkabel (schwarz/weiß) und das grüne Kabel der Batterie anschrauben.

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Dann die drei Schrauben am Getriebe und den kleinen Halter festschrauben.

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Öldruckschalter, Öltemperaturfühler und den kleinen Stecker zum Aktivieren des Magnetschalter montieren. Danach das Batterieblech einbauen und die Batterie anschließen. An der Batterie erst den Pluspol anschließen und danach den Minuspol. So entsteht auch kein Funkenflug!

Fertig ist der Austausch vom Anlasser.