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Lancia-Beta-Bastler
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Formel V
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Das sind die ersten Bilder bei denen Alfred seine Erfahrungen im Rennsport gesammelt hat. Er fuhr einen Formel V Rennwagen. Die Formel V war eine Einsteigerklasse für die Formel 1. Es durften nur Motor, Getriebe und Radaufhängungen vom VW Käfer benutzt werden. Diese Rennserie kam aus den USA und dort wurden diese Bausätze nach Europa geliefert. Die Käfermotoren hatten 1200-1300 ccm und hatten bis zu 75PS. Der Formel V wog gerade mal 375 kg und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Niki Lauda und Keke Rosberg fingen ihre Rennkarriere auch mit diesem Fahrzeugen an. Der Bausatz bestand aus einem Gitterrohrrahmen mit einem Überzug aus GFK oder Aluminium. In Sachen Sicherheit gab es nur eine kleinen Überrollbügel und Hosenträgergurte.
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Ich fragte meine Eltern, wie mein Vater zu einem Formel V Rennwagen kam und sie berichten mir folgendes:
1968/69 sah Alfred auf diversen Rennen einen Formel V, der sein Interesse erweckte und damit ging die Rennfahrerei erst richtig los. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir einen Bekannten aus Kallstadt, der eine Leiharbeiterfirma hatte. Er beschloß mit meinem Mann zusammen, einen gebrauchten Formel V zu kaufen. Sein dicker BMW mit Anhängerkupplung sollte als Schleppwagen dienen. Damit wurden Rennen in Hockenheim, auf dem Nürburgring, in Zoldern usw. gefahren. Die Gegner hatten bessere Technik und so befand man sich meistens nur im Mittelfeld. Nicht so Niki Lauda, der sich mit Alfred im selben Starterfeld befand, aber mit einem stärkeren Formel V. Da war leider nichts zu machen! Mehr Geld, mehr Power!
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Und so sah unsere Tankstelle in Herxheim am Berg 1966 aus. Das ist die Waschhalle und rechts daneben das Tankstellenbüro. Links ist eine Dieselzapfsäule zu sehen. Rechts das weiße Teil ist eine Zapfsäule für Zweitakt Mopeds. An dieser musste man noch Benzin mit Öl selbst mischen!
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Und 1968 stand endlich der erste Rennwagen bei Alfred an der Tankstelle. Ein Formel V mit VW Käfermotor. Man beachte im Hintergrund links den Renault R4, den Käfer und rechts hinten ein Skoda.
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Ganz stolz sitzt Freddy im Formel V. Das sind die ersten Bilder seiner Rennkarriere. Wie man sehen kann, es ist Winter. Und, welches Autos könnt Ihr noch erkennen?
Genau, ein Käfer und ein Citroen DS. Genannt die Göttin!
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Das ist der Sponsor von Freddys Formel V Wagen. Er hat auch schon einen Helm und eine Schutzbrille auf, nur sein Rennoverall läßt zu wünschen übrig! Wir schreiben das Jahr 1968 und man beachte auch mal den Hintergrund, die Bilder, die Möbel und den Junge im Hintergrund! Ja, es ist schon lange her. Ich war gerade mal 3 Jahre alt! Schade das meine Eltern den Namen des Sponsors nicht mehr kennen. Vielleicht kennt Ihr Ihn noch!
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Und jetzt wird die Rennsaison eröffnet! Endlich kann Alfred seinen Rennwagen testen. Er hat auch gleich einen genialen Schrauber mitgebracht. Es ist Heinfred Schmitt aus Herxheim am Berg. Hier schnuppert auch er etwas Rennatmosphäre.
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Es kommen auch gleich neugierige Zuschauer, um das damalige Hightech Gerät zu bestaunen. Im Hintergrund könnt ihr das neue Zugfahrzeug, ein Mercedes 170 könnte es gewesen sein mit Karomuster auf dem Dach. Bei uns hieß der alte Benz einfach nur Emma!
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Und jetzt darf Freddy endlich Gas geben. Er fährt zum Startpunkt. Im Hintergrund ein alter Bundeswehrlaster für die Rennleitung!
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Andere Formel V Fahrzeuge fahren jetzt auch an den Start! Die Luft knistert schon vor Spannung! Man beachte den BMW 2002 oder 1602 im Hintergrund. Der linke Formel V Wagen hat eine spitzere Nase, als Freddys Renner. Es gab unterschiedliche Bauarten vom Formel V von verschiedenen Lieferanten. Aber die Grundtechnik wie Fahrwerk und Motor mussten vom VW Käfer stammen!
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Das dürfte der Hockenheimring sein und im Hintergrund sind stärkere Formel Wagen zu sehen. Könnten sogar Formel 1 Wagen sein. Schaut Euch auch mal die vollen Tribünen an. In dieser Zeit waren alle Sitzplätze ausverkauft!
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Im Fahrerlager, okay auf dem Rasenplatz, wird der Formel V nochmals eingestellt und mit dem Kanister vollgetankt! Heinfred versucht mit Einstellungen noch ein paar PS herauszukitzeln! Auch für die Zuschauer war das interessant, wie man im Hintergrund sehen kann!
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Das alte Bild, trotz schlechter Qualität, wollte ich euch auch zeigen. Viele Zuschauer und keine Kiesbetten oder Leitplanken. Die Sicherungsposten stehen einfach während dem Rennen in der Kurve im Gras. Das war noch spannend!
Alfred fährt nach der Kurve in die Zielgerade ein! Er ist schnell, hinter Ihm ist kein andere Wagen zu sehen. Das Rennen läuft gut!
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Aber dann passiert es! Alfred riskiert zu viel und der Wagen rutscht hinten weg. Freddy lenkt dagegen!
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Das war zu viel. Der Wagen bricht jetzt nach rechts aus. Aber Alfred fängt ihn ab, ohne das etwas passiert! Leider hat er dadurch ein paar Positionen verloren.
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Das Rennen ist vorbei und Alfred kann seinen Overall ausziehen und das macht er mit viel Genuss, wie man sehen kann!
Im Hintergrund ist ein Spaten zu sehen! Für was wurde er wohl gebraucht?
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Alfred wird von Jahr zu Jahr immer schneller und sammelt in dieser Zeit auch viele Erfahrungen. Auf dem Bild hängt er schon die anderen ab!
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Freddy fährt so fast alle Rennen, die im Umkreis bei uns stattfanden. Hier das 300 km ADAC Rennen.
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Und hier ein Rundstreckenrennen in Mainz Finthen. Schaut Euch auch mal die Radstellung an! Ja, das Fahrwerk vom Käfer war schon sehr elastisch, aber gut eben nicht!
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Im Sommer 1970 nimmt Alfred am Flugplatz Rennen in Sembach teil. Es sammeln sich an der Tankstelle schon viele Pokale und Siegeskränze an. Alfred ist jetzt richtig in seinem Element! Rennenfahren, das wird sein Leben und seine Erfüllung!
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An den Wochentagen wird an der Tankstelle geschraubt und gearbeitet und am Wochenende geht es auf die Piste mit dem Formel V. Zwischendurch wurde auch die Tankstelle erweitert durch eine kleine Blechhalle. Zu sehen, links neben Emma, dem alten Zugpferd für den Formel V. Berg hoch kochte der Benz des Öfteren und wir mussten dann zwangsläufig auch mal eine Pause einlegen. Hier vorne ist ein Rallye Käfer zu sehen mit vielen Lampen und einen Rallystreifen in der Mitte! War bestimmt ein Kundenauto, weil das Kennzeichen aus Birkenfeld ist!
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Anfang der siebziger Jahre gab es dann bei uns auch den ersten Farbfotoapparat. Uschi posiert sich vor unserer alten Emma. Man beachte die geile Lackierung. Ist total untypisch in der heutigen Zeit für den alten Benz. Heute würden Mercedes Liebhaber einen steinigen, wenn man so einen Oldtimer so lackieren würde. Es sind aber die Siebziger und in dieser Zeit war alles sehr poppig und farbig!
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Endlich mal ein Bild des ganzen Zuggespannes. Vorne Emma in seiner Naturfarbe und hinten der Hänger mit dem blau orangen Formel V! So wie es aussieht, geht es hier an den Start von einem Bergrennen. Alfred ist auf jedenfall gut gelaunt!
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Heinfred stellt den Motor wieder mal ein! Man beachte den Rennfahrersitz aus GFK ohne Kopfstützen. Bei einem Unfall ist ein Genickbruch vorprogammiert! Und gleich hinter dem Kopf das Gebläse vom Käfermotor. Nein Luxus oder Sicherheit gab es damals nur sehr wenig! Überrollbügel, naja, er hilft schon bei einem Überschlag!
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Das ist Heinfred Schmitt und er schraubt und schraubt, aber viel mehr PS kann man aus dem Käfermotor nicht herausholen. Im Hintergrund könnt Ihr sehen, wie alle Reifen für den Rennwagen in den großen Kofferraum vom Benz passen, + Werkzeug + Hänger + Rennwagen + Personen. Dann muss man sich auch nicht wundern, wenn der Mercedes anfängt zu kochen! Rechts ein Anhänger von einem Amerikaner, der auch Formel V gefahren ist. Er hat aber als Zugfahrzeug einen Amischlitten mit V 8 Motor. Er hat keine Probleme am Berg!
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Heinfred, diesmal nicht in Schraubermontur, sondern auch mal zivil! Er sitzt bequem auf dem Kotflügel von Emma. Alfred zieht seinen Helm auf und beredet mit Heinfred seine Taktik im Rennen!
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Ja, Alfred ist kein Leichtgewicht und klein ist er auch nicht. Er tut sich schwer beim Einsteigen in den Formel V. Schaut Euch mal seine rechte Hand an. Das sind keine Bürohände, es sind Schrauberhände!
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Endlich hat Alfred es geschafft, er sitzt im Rennwagen fest. Links unten am Wagen, das schwarze Rohr ist ein Flammenrohr. Ja, kein Auspufftopf sondern nur ein Rohr zum Abführen der Gase. Leise ist das nicht! Gab es eigentlich damals im Rennwagen keine Hosenträgergurte? Fällt mir gerade auf!
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Freddy fährt jetzt endlich los zum Startplatz. Rechts der Mann im Anzug ist mein Onkel Peter in seinen jungen Jahren. Er war auch mal an ein paar Rennen als Zuschauer dabei.
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Noch die Brille und das Staubtuch aufziehen und los gehts an den Start! Diesmal ist es ein Bergrennen! Hinten könnt Ihr das Chromrohr sehen. Es ist ein offener Lufttrichter für den Einstufenvergaser! Könnte das eine oder andere PS gebracht haben!
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Auch andere Formel V Wagen fahren an den Start! Dieser hat aber breitere Reifen als Freddy montiert! Dürfte eine stärkere Klasse sein!
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Und jetzt gibt Alfred wieder Vollgas. Man kann sehen wie sich der Rennwagen vorne beim Beschleunigen anhebt!
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Die erste Kurve wird gemeistert!
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Und die nächste auch! Freddy gibt alles und legt sich in die Kurve! Es geht steil bergauf und der Käfermotor kommt absolut an seine Grenzen!
Man beachte die tolle Martini Werbung! Ich glaube, ich muss jetzt etwas trinken!
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Dann geht es wieder bergab! Hier werden die schlechten Trommelbremsen stark beansprucht und in den Kurven kommen das Fahrwerk und die schmalen Reifen an ihre Grenzen! Jetzt blos keinen Fahrfehler machen!
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Hinten fängt der Formelwagen etwas auszubrechen! Freddy versucht die Kurve ganz eng zu nehmen! Wird es eine gute Zeit? Ist er schneller als die Anderen?
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Es ist geschafft! Ohne Unfall ist Alfred im Fahrerlager angekommen! Seine Zeit war perfekt und er streckt seinen Konkurrenten die Zunge raus, um zu zeigen, wer hier der King auf der Strecke war!
im Hintergrund kann man alte, geile Rennmotorräder sehen und eine davon mit Rennverkleidung.
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Im Starterfeld kommen nach den Formel V Wagen die Serienwagen dran. Hier auch mal ein Porsche aus Landau zu sehen!
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Dann vorne ein Steyer Puch und dahinter ein NSU TTS. Waren auch sehr schnell damals und von den Porschefahrern sehr gefürchtet!
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Alfred fährt jetzt noch ein paar Rennen auf der Rundstrecke. Hier fährt er wieder zum Start. Dahinter ein weiterer Formel V und rechts daneben ein DKW Munga von der Bundeswehr! Der Platz sieht wie auf einer Kaserne aus! Wo das wohl damals war? Vielleicht ein Flugplatzrennen!
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Weiter geht es auf dem Hockenheimring! Das ist die berühmte Sachskurve und Alfred nimmt sie ganz eng. Hinter ihm ist kein Gegner mehr, aber vor ihm ist ein Anderer schneller als er!
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Doch dieser hat die Sachskurve etwas zu schnell genommen und rutscht in die Sandkiste. Könnt Ihr am Staub oben rechts erkennen. Alfred gewinnt daduch einen weiteren Platz nach Vorne!
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Nochmals fährt Freddy durch die Sachskurve und dann ins Ziel. Man beachte den Trümmer an Lautsprecher! Aber nur mit so einem Großen Teil, wurden die Zuschauer über die Geschehnisse informiert. Leise waren die Rennen nicht! Alle fuhren mit offenen Auspuffanlagen und großen Lufttrichtern. Als Kind hielt ich mir immer die Ohren mit den Händen zu. Es war sehr laut, roch extrem nach Benzin und Öl.
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Nach den Formel V Wagen sind die großen Formel 1 Wägen ihr Rennen gefahren., wie man hier sehen kann. Das ist die Start und Zielgerade vom Hockenheimring!
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Und das war das Ergebnis nach zwei Jahren mit dem Formel V! Danach ging es mit dem Autobianchi A112 erst richtig los!
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