Die Schweißarbeiten an der Karosserie sind endlich beendet und jetzt wird die Karosserie lackiert. Der Delta war weiß, aber meine Tochter will einen schwarzen bösen Lancia Delta HF Turbo haben.
Ihe Wille geschehe!
Bevor ich den Delta lackiere bekommt die Karosserie noch eine Behandlung mit Rostumwandler FERTAN.
Mit einer Hohlraumkonservierungspistole besprühe ich alle Hohlräume mit dem guten Rostumwandler.
Mit meiner kleinen Airbrushpistole kann ich alle Ecken mit FERTAN besprühen. Wie man sehen kann reagiert der Rostumwandler sehr gut hier im Radkasten auf den unbehandelten Flächen.
Hier habe ich noch ein Kabel vergessen das ich abkleben muss.
Beim Delta verlaufen die Benzinschläuche im Innenraum und nicht am Unterboden wie am Lancia Beta. Die Delta Benzinschläuche sind aus hartem Kunststoff (Polyamid) und können nur in großen Radien gebogen werden, ansonsten knicken sie ab. Vor dem Lackieren muss ich sie aber noch entfernen.
In diesem Kunststoffclip werden die Benzinschläuche zum Tank verlegt.
Hier noch ein Clip für den Benzinschlauch und das große Loch ist der Zugang zum Tank.
Die Clipse entferne ich noch.
Und diesen Halter für den Sicherheitsgurt muss ich auch noch entfernen.
Die Delta Karosserie ist nun komplett leergeräumt, bis auf den Großen Kabelstrang den ich nicht so einfach ausbauen konnte. Deshalb habe ich den Kabelstrang mit Papier und Klebeband abgeklebt.
So schwebend stört der Kabelstrang nicht beim Lackieren.
Hier noch ein paar weitere schwebende Kabelstränge!
Die Kabelstränge ausbauen und ziehen und später wieder einziehen wäre zu viel Arbeit gewesen. Geht auch so!
Das Dachende habe ich geschweißt und vor dem Lackieren muss ich die Wellen etwas mit Spachtelmasse ausgleichen.
Mal ein Blick von Hinten durch die Heckklappe. Vorne könnt ihr die lilane Kiste sehen mit Kleinteilen die ich noch entfernt habe. Hoffentlich bekomme ich den Delta auch wieder zusammengebaut!
Nach der Rostumwandlerbehandlung und dem Nachspülen mit Wasser versiegle ich die Hohlräume mit OWATROL einem Farbkriechöl. Es ist dünnflüssiger als Wasser und baut im Innern der Hohlräume eine schöne Beschichtung auf.
Die behandelten Schadstellen die ich durch Schweißen repariert habe sind mit schwarzen Metallschutzklack vorgrundiert worden.
Mit Karosseriedichtmasse verklebe ich die Schweißnähte.
Die Schweißnaht wird auch mit der Karosseriedichtmasse versiegelt!
Erst recht die Ecken und Kanten werden abgedichtet!
Hier hat Rost keine Chance mehr!
Die Übergänge vom Stossdämpferprofil zur Karosserie werden abgedichtet. So kann sich kein Dreck mehr dazwischen setzen.
Jede Schweißnaht wird mit Dichtmasse verklebt.
Hier kann man im Radkasten die Löcher zum Zugang der Hohlräume sehen. Mit der Sonde sprühe ich das gute Farbkriechöl hinein.
Mit der Hohlraumschutzpistole wird das OWATROL in die Hohlräume eingeblasen.
Weil ich nicht mit dem Farbkriechöl spare läuft auch viel Überschuss auf den Boden und dass Zeug klebt extrem. Zum Schutz meines Garagenbodens legte ich ihn mit alten Reklameblättern aus.
Jetzt noch die verklebten Zeitungen entfernen und dann kann es weiter gehen mit der Vorbehandlung der Karosserie.
Das sind noch weitere Utensilien zur Rostschutzvorsorge.
Und der schwarze Endlack ist auch schon vorhanden!
Links könnt ihr noch einen Einwegschutzanzug und eine Lackiermaske sehen. Noch eingepackt, aber gleich geht es los mit der Sauerei.
Das ist meine Metallschutzgrundierung. Diese trage ich als Erstes auf!
Die Grundierung rühre ich auf und verdünne sie.
Mit der kleinen Airbrushpistole komme ich in jede Ecke der Karosserie zum Auftragen der Grundierung..
Mit der kleinen Lackierpistole dauert zwar das Auftragen etwas länger, aber dafür werden alle Ecken mit der Grundierung versorgt.
Die Karosserie wird jetzt langsam schwarz.
Innen wird auch vorgrundiert!
Der Unterboden bekommt auch seine Grundierung!
Und die Radkästen!
Der Motorraum wird geschwärzt!
Und jetzt kommt Steinschlagschutz zum Einsatz!
Einige Dosen Steinschlagschutz trage ich auf die Karosserie auf!
Das Grau ist der Steinschlagschutz!
Auch im Innenraum wird die Gummierung aufgebracht!
Der Steinschlagschutz bildet nicht nur eine gummiartige Schutzschicht, sonder es dient auch als Antidröhnmittel.
Gerade in den Radläufen ist der Steinschlagschutz optimal. Es verdeckt und schützt meine neuen eingeschweißten Bleche vor Korrosion.
Bevor ich die Lackierung aufbringe baue ich die Heckklappe nochmals ein, um zu sehen das auch Alles passt!
Die Übergänge sehen gut aus!
Die Front wird mit Steinschlagschutz bezogen!
Und der Unterboden wird neu gummiert mit Steinschlagschutz!
Noch ein paar Bilder von meinen Schweißarbeiten die man nach der Beschichtung mit dem Steinschlagschutz noch erkennen kann.
Aber über der Fahrgestellnummer musste ich den Steinschlagschutz entfernen. Ansonsten ist diese nicht sichtbar und beim TÜV würde ich dann Probleme bekommen.
Das Dachende musste ich noch etwas mit Spachtelmasse ausbessern.
Aber jetzt wird die Karosserie in schwarz glänzend lackiert!
Meine Garagenlackierung ist mir ganz gut geglückt!
Und zum Schluss bekommt die Karosserie noch eine MIKE SANDERS Behandlung!
Das Karosseriefett muss ich auf dem Ofen aufschmelzen.
Die Einsprühsonde temperiere ich gleich mit im aufgeschmolzenem Fett.
Das Fett ist gut temperiert und aufgeschmolzen und kann in die Hohlräume eingesprüht werden.
Das Fett härtet beim Einsprühen aus, aber an heißen Sommertagen wird es in den Hohlräumen flüssig und tritt an verschiedenen Stellen wieder aus. Es ist nicht starr wie Hohlraumwachs, sondern läuft über Jahre noch in jedern Ritz der Hohlräume.
Die Karosserie ist lackiert und zwar in der Wunschfarbe schwarz meiner Tochter. Und ich denke nach diesen Rostschutzmassnahmen sollte die Karosserie in den nächsten Jahren nicht mehr rosten.