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Lancia-Beta-Bastler
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Kurbelwelleneinbau
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Wie wird eigentlich eine Kurbelwelle eingebaut? Auf was muss man achten?
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Da steht er nun da, der rohe Motorblock! Er ist innen und aussen komplett gereinigt worden, zudem wurden sämtliche Löcher sauber ausgeblasen. Nicht vergessen die Kühlwasserkanäle mal richtig mit Wasser durchspülen, da kann einiges an Rost rauskommen! Das Ganze noch mit Bremsenreiniger entfettet und aussen lackiert! Geht am Besten mit dem Metallschutzlack vom ALDI.
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So sauber kann nun die Kurbelwelle mit neuen Lagerschalen eingebaut werden!
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Zur Sicherheit blase ich noch die Ölkanäle der Kurbelwellenlagerschalen durch. Sicher ist sicher!
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Beim Einbau der Kurbelwelle immer viel mit frischen Motoröl arbeiten. Hier werden die Lagerböcke der Kurbelwelle, vor dem Einbau der Lagerschalen mit Motoröl gut benetzt. Die Rille, die Ihr sehen könnt ist auch ein Ölkanal und versorgt die untere Lagerschale später mit Öl. Die Rille muss auch schön sauber sein!
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Alle Lagerböcke sind jetzt gut mit Motoröl benetzt.
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Die neuen Lagerschalen besitzen eine Nut. Diese muss genau in den Lagerbock passen!
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Die Lagerschale wird mit dem Daumen ganz einfach, ohne Gewalt, in den Lagerbock gedrückt!
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So werden die Schalen nacheinander in den Motorblock eingefügt!
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Für das Axialspiel der Kurbelwelle gibt es auch Lagerschalen. Es sind aber nur zwei Stück. Also nicht zwei Stück für aussen und zwei für innen. Sondern, eine Halbschale für aussen, die Nut im Motorblock könnt Ihr hier sehen und eine Halbschale für innen.
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An der Schale befinden sich zwei Nuten, die nach außen zeigen müssen. Sollte Euch beim Einbau die Schale herunterfallen, könnt Ihr die Lagerschale mit etwas Fett besser fixieren!
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Jetzt noch die Innenschale einlegen!
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Mit dem Ölkännchen werden die Lagerschalen mit Öl wieder benetzt. Lieber etwas zu viel, als zu wenig.!
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Und jetzt kommt das Kernstück zum Einsatz, die Kurbelwelle! Diese wurde aus einem Motor ausgebaut mit 18000 KM. Bevor wir aber zum Einbau kommen, vermessen Wir erst mal die Welle. Wenn Euch die Kurbelwelle mal runter gefallen ist, dann könnt Ihr einen Einbau sofort vergessen. Also immer vorsichtig mit dem schweren Teil arbeiten. Zum Vergleichen gebe Ich Euch mal die Masse an. Diese sind Standard, d. h. es werden Standard Lagerschalen eingebaut.
Kurbellwellenzapfen am Schwungrad: 53,00mm Die drei Lagerzapfen in der Mitte haben 53,00mm und der Zapfen aussen an der Zahnriemenscheibe hat 58,00mm.
Ich vermesse auch gleich die Pleuellagerzapfen. Dies haben auf allen vier ein Mass von 50,80mm
Also alles in Butter. Sollten an den Zapfen Riefen vorhanden sein ist die Welle nicht mehr zu gebrauchen. Wenn Ihr andere Maße haben solltet, dann nehmt mit dem Lagerschalen Lieferant Kontakt auf und dieser, wenn er kompetent genug ist, verkauft Euch dann die richtigen Lagerschalen. Es gibt nämlich auch Kurbelwellen, die nachgeschliffen worden sind. Hier ist mein Lieferant:Oldtimer und Sportcars Schiminsky
Ich habe mit Uwe Schiminsky telefonisch gesprochen und Ihm die Maße übermittelt. Er hat mir dann auch gleich die richttigen Lagerschalen geschickt!
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Auch die Kurbelwelle besitzt Ölkanäle, die Ihr gut spülen und dann mit Druckluft durchblasen müsst.. Ist ein Loch verstopft, dann ist ein Lagerschaden schon vorprogrammiert!
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Jetzt kann die Welle eingesetzt werden. Wichtig ist hierbei, das die Axiallagerschalen nicht herunterfallen oder sich verschieben..
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Die Kurbelwelle liegt sauber im Motorblock.
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Mit dem Ölkännchen werden die Lagerflächen der Welle gut mit Öl geschmiert!
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Rechts könnt Ihr einen verschmutzten Lagerbock sehen. So könnt Ihr diesen nicht einbauen. An ihm haftet an der Auflagefläche und in der Ölnut etwas Ölkoks. Mit Bremsenreiniger lässt sich dieser aber leicht entfernen!
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Die Schrauben sollten vor dem Einbau auch mit Bremsenreiniger gereingt werden!
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Die Lagerböcke und die Schrauben sind gereinigt und fertig zum Einbau der Lagerschalen.
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Und wieder kommt das frische Motoröl ins Spiel.
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Auch hier beim Einbau auf die Nase der Schale achten, das diese auch in die Nut des Lagerbockes passt!
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Auf diesen Bild sehr schön zu sehen, wie die Nase in den Bock passt.
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Alle Lagerschalen sind in die Lagerböcke mit den Finger eingedrückt worden und fertig für den Einbau!
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Halt stop! Vorher die Lagerschalen mit Öl benetzen!
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Der erste Lagerbock setze ich in den Motorblock ein. Dieser liegt direkt an der Position der Schwungscheibe und hat 4 Kerben als Markierung. Die Markierungen zeige ich Euch gleich!
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Die Kurbelwelle ist fünffach gelagert. Die einzelnen Lagerböcke sind mit Kerben markiert. Positioniert man sich den Motorblock so, daß das Schwungrad auf der rechten Seite liegt, dann hat der linke, erste Lagerbock keine Markierung, der Zweite eine, der Dritte zwei, der Vierte drei und der letzte, ganz rechts hat vier Markierungen. Der erste Lagerbock, ohne Markierung ist aber leicht zu erkennen, weil er abgesetzt ist und eine kleinere Schraube mit Schlüsselweite 16mm besitzt!
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Hier nochmals die Kerbenmarkierung. Die Schrauben werden vor dem Einbau etwas mit Motoröl geschmiert!
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Na, welchen Lagerbock ist das? Lagerbock Nr. 3? Nein, es ist der Lagerbock Nummer 4!
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Alle Lagerböcke sind eingesetzt, die Schrauben geölt und eingelegt.
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Mal eine andere Ansicht und zwar von links. Das ist der erste Bock ohne Markierung. Dieser ist abgesetzt und schön zu sehen mit einer kleineren Schraube versehen. SW 16mm!
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Jetzt werden die Lagerböcke angezogen. Ich fange in der Mitte an und zwar erst nur handfest und dann wird der Linke, dann der Rechte, dann der ganz links und dann der ganz rechts angezogen!
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Jetzt ziehe ich die Schrauben mit der kleinen Ratsche in der gleichen Reihenfolge an.
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Zur Kontrolle drehe ich die Kurbelwelle und diese muss ganz leicht gleiten, ohne Widerstand.
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Und zum Schluss werden die Schrauben mit dem Drehmomentschlüssel angezogen. Die Schrauben M12 mit einem Drehmoment von 112,80 Nm und die Kleine M10 mit 80 Nm. Dafür lege ich den Motor auf die Seite. So kann er sich nicht beim Anziehen drehen!
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Zum Schluss drehe ich die Kurbelwelle nochmals mit der Hand durch. Die Welle muss sich ganz leicht und gleichmässig durchdrehen lassen. Sie muss gleiten, ansonsten stimmt etwas nicht und das würde heißen, Lagerböcke nochmals öffnen und nach der Ursache suchen.
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