[Lancia-Beta-Bastler]
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Lancia-Beta-Bastler

Lager der Zwischenwelle austauschen

Bei der letzten Heimfahrt vom Lancia Beta Treffen in Italien fing mein Beta Coupe an zu dröhnen. Wenn ich mehr als 100 Km/h fuhr, trat das Geräusch auf und das Fahrgeräusch wurde sehr rauh. Wir versuchten das Geräusch zu lokalisieren und waren uns einig, das es vorne im Motorraum auf der Beifahrerseite verursacht wurde. Mehr als 100 Km/h waren so nicht zu fahren. Also tuckerten wir ganz langsam über die Autobahn nach Hause. Meine Vermutung war das Lager der Zwischenwelle zur Antriebswelle. Der Lagerbock befindet sich auf der rechten Seite und könnte die Ursache gewesen sein. Das Lager der Zwischenwelle tauschte ich noch nie aus, aber jetzt muss ich es machen, bevor ich wieder eine Ausfahrt mache. Wie so ein Austausch funktioniert, zeige ich Euch in diesem Bericht!

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Als erstes schaue ich mir  bei einem ausgebauten Teil den Aufbau an, bevor ich an mein Beta Coupe zerlege! Das Ist der Lagerbock mit der Zwischenwelle!

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Hier befindet sich ein Seegering!

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Und auf der anderen Seite eine Platte mit drei Schrauben.

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Die Zwischenwelle hat die Länge vom Motorblock. Dadurch hat man zwei gleiche Längen von Antriebswellen. Man kann also die rechte mit der linke Antriebswelle tauschen. Beim Montecarlo ist die rechte Antriebswelle länger, als die Linke. Am Monte gibt es keine Zwischenwelle, nur am Beta!

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Ich löse die drei Schrauben!

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Und den Seegering!

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Der Seegering wird entfernt!

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Dann kann ich die Abdeckscheibe entfernen!

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Okay und das war es dann! Ich kann zwar das Lager sehen, aber entfernen kann ich es nicht! Ist eine Sackgasse!

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Ich schraube die Abdeckplatte ab und kann so die Zwischenwelle aus dem Lagerbock schieben.

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Aber das Lager kann ich so auch nicht von der Welle schieben.

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Den Antriebswellenflansch muss demontiert werden.

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Der Flansch ist mit einer Mutter festgeschraubt und die Enden sind durch Eindrücken in die Nuten der Welle gesichert.

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Mit einem Schraubendreher, der genau in die Nuten der Welle passt, habe ich die Druckstellen wieder nach aussen getrieben zum Entsichern. Dann löse ich die Mutter mit einem Durchschlag durch Klopfen gegen den Uhrzeigersinn.

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Die Mutter ist gelöst und jetzt kann ich mit den Fingern die Mutter herunter schrauben.

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Die Mutter ist demontiert!

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Und der Antriebswellenflansch läßt sich einfach von der Zwischenwelle abziehen.

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Jetzt noch die Anschraubplatte entfernen!

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Jetzt ist nur das Lager mit der Welle noch vorhanden.

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Mit ein paar Schlägen kann ich das Lager von der Welle trennen.

 

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Und das war die Trockenübung.

Jetzt geht es an mein Beta Coupe!

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Als erstes entferne ich das rechte Vorderrad!

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Das ist der eingebaute Lagerbock der Zwischenwelle und auf dieser Seite kann man den Seegering sehen. Diesen werde ich diesmal nicht entfernen!

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Und das ist die Steckverbindung von der Zwischenwelle zum Getriebezapfen.

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Ich entferne das Federbein!

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Und dann die Gummiabdeckung der Spurstange.

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Jetzt muss ich die Antriebswelle vom Flansch der Zwischenwelle lösen. Dafür muss ich mit einem Inbusschlüssel die Schrauben entfernen.

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Ich halte die Muttern auf der Gegenseite fest und entferne die Inbusschrauben.

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Die Antriebswelle kann ich nach hinten legen.

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Und so kann ich die Zwischenwelle gut auf der rechten Seite herausziehen.

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Ich löse die Schrauben der Abdeckplatte.

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Die Abdeckplatte ist gelöst!

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Mit einem schweren Messingrundmaterial klopfe ich am Flansch die Zwischenwelle heraus.

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Die Welle ist aus dem Lagerbock und jetzt kann ich sie herausziehen.

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Das Kugellager will ich austauschen.

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Mal sehen, ob das Lager der Grund des Dröhnens während der Autobahnfahrt war.

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Diesen Seegering im Lagerbock musste ich nicht ausbauen.

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Die Verbindungshülse ist auch mit der Zwischenwelle entfernt worden. Das ist der rechte Antriebszapfen vom Lancia Beta Getriebe. Am Montecarlo ist hier schon ein Flansch für die Antriebswelle vorhanden.

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Jetzt will ich aber das Lager ausbauen!

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Dafür will ich die Mutter lösen, aber ist stelle fest, das die Mutter schon etwas Spiel hat.

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Ich kann den Antriebswellenflansch sogar etwas nach oben und unten bewegen.  Könnte das der Grund der Fahrgeräusche gewesen sein und nicht das Lager!

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Die Sicherungskerben sind noch vorhanden, aber haben Spiel in der Nut der Antriebswelle. Egal, das Lager tausche ich trotzdem aus.

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Ja, die Mutter ist nicht richtig fest angezogen. Ich kann sie leicht hin und her bewegen.

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Mit leichten Schlägen läßt sich die Mutter von der Welle lösen.

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Mutter entfernen!

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Antriebswellenflansch entfernen!

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Und die Anschraubplatte abheben!

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Jetzt noch das Lager von der Welle trennen!

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Ein neues Lager bestellte ich schon vorher und es liegt zum Austauschen bereit!

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Zum Entfernen verwende ich diesmal meinen guten Abzieher!

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Das alte Lager kommt in meinen Kugellagersammelbehälter!

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Nochmals die Maße und die Bezeichnung überprüfen!

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Das neue Lager stimmt überein mit dem Alten!

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Mit einem Stück Rohr, das nur auf den Innenring des Lagers wirkt, drücke ich das neue Lager auf die Welle.

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Das Ganze wird mit neuen Lagerfett eingestrichen. Dann zusammen stecken!

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Die Mutter aufziehen!

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Mit dem Durchschlag klopfe ich die Mutter im Uhrzeigersinn fest.

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Und füge die Sicherungskerben ein. Wenn man jetzt mal genau hinschaut, dann sieht man, das die ersten Kerben viel weiter vorne waren und somit war der Flansch nicht richtig an der Welle befestigt und könnte dadurch die Fahrgeräusche verursacht haben.

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Hier wird die Welle jetzt reingeschoben!

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Nochmals gut einfetten!

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Die Welle ist bereit für den Einbau!

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In das Adapterstück schmiere ich auch etwas Fett ein.

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Ich will die Zwischenwelle in den Bock schieben, aber treffe nicht richtig den Getriebezapfen wegen dem Fächerkrümmer.

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Das Adapterstück stört!

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Ich ziehe das Adapterstück ab!

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Und stecke es als erstes in den Getriebezapfen.

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Jetzt fluchtet die Zwischenwelle mit dem Getriebezapfen.

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Das Lager steckt schon mal im Lagerbock!

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Mit ein paar Schlägen mit dem Messingrundmaterial schlupft die Zwischenwelle in ihre Position.

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Das Lager liegt am Seegering an, natürlich mit der Abdeckplatte.

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Und das Adapterstück steckt im Getriebezapfen und in der Zwischenwelle.

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Die Schrauben für die Anschraubplatte schmiere ich etwas mit Kupferfett ein.

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Jetzt schraube ich die Platte fest.

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Die Zwischenwelle ist wieder montiert mit dem neuen Lager.

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Vor dem Einbau der Antriebswelle fülle ich den Flansch mit Antriebswellenfett.

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Nur noch die Antriebswelle montieren.

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Und das Gummi der Spurstangenabdeckung anschrauben.

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Und zum Schluss das Federbein einbauen.

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Nach einer ausgedehnten Probefahrt war kein Geräusch mehr zu hören. Ob es am Lager oder am losen Flansch der Zwischenwelle lag weiß ich leider nicht, aber, der Austausch des Zwischenwellenlagers wurde auch mal Zeit.

Übrigens, ein neues Lager für die Zwischenwelle habe ich noch!

Wer es benötigt, kann sich ja melden!