[Lancia-Beta-Bastler]
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Lancia-Beta-Bastler

Rost: Vorne links!

Der Delta ist zerlegt und jetzt kann ich mir die Karosserie genau ansehen. Ja, es sind doch viele Roststellen vorhanden und ich fange mit der Blechbearbeitung vorne links an. Gerade am Querholm ist der Delta stark angerostet und diese Reparatur ist auch nicht ganz einfach, aber ich bin auch Einiges in Punkto Rost gewöhnt von den Betas und den Montecarlos. Es schreckt mich also nichts ab und ein neues Schweißgerät habe ich mir gegönnt und das wird am Delta extrem benötigt!

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Das ist der dicke, vordere Querträger und zwar die linke Seite! Da ist erheblich viel Rost vorhanden.

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Und das ist nicht nur ein Blechprofil, sondern ist auf mehreren Blechen aufgebaut!

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Und das ist die Innenseite im Radlauf. Das runde Inspektionsloch ist auch schon weggefault!

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Ich überlege jetzt, wie ich hier anfange!

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Naja, das Blankschleifen mit der Flex bringt hier nichts mehr!

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Aus einer 1mm Blechtafel fertige ich das erste Reparaturblech an.

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Am Schraubstock forme ich das Blech zurecht!

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Sieht doch schon mal gut aus. Also erst das Blech anfertigen und dann schneiden!

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Ich lege das Blech an und fahre mit einem Edingstift die Kontur ab.

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Und jetzt werfe ich den Winkelschleifer mit der Trennscheibe an.

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Und das erste Loch ist im Querträger!

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Oje, innen sieht der Träger auch nicht mehr ganz frisch aus!

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Die Vorderseite des Querträgers ist auch durchgerostet, also fertige ich auch hier ein neues Blech an.

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Schnittlinie einzeichnen!

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Und das marode Blech heraustrennen.

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Die Unterseite erneuere ich auch mit einem neuen Blech!

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Naja, jetzt ist aber nicht mehr viel von der linken Seite des Querträgers vorhanden.

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Genau an dieser Stelle des Querträgers ist eine Besonderheit. Hier ist eine Motorhalterplatte verbaut mit Fixierstiften und im Innern des Trägers sind Gewindebuchsen verbaut, die komplett verrostet waren.

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Das ist die Platte der Getriebehalterung und die muss wieder an den Querträger montierbar sein!

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Durch diese zwei Durchgangslöcher werden zwei Schrauben gesteckt und im Querträger verschraubt!

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Auf das neue Bodenblech des Trägers lege ich ein 3mm Flacheisen in dem ich zwei Gewinde eingearbeitet habe für die Getriebehalteplatte!

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Für das M10 Feingewinde reicht eine 3mm Platte nicht aus. Deshalb schweiße ich auf das dünne Flacheisen zwei dicke Stahlplatten  in denen ein  M10 Gewinde eingearbeitet wurde.

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Ich schraube die Getriebehalterung am Querträger mit dem neuen Flacheisen fest. Hinten kann man noch den Stiftbolzen sehen von der Getriebehalterung. Damit fixiert sich die Halterung in der Karosserie.

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Ober im Querträger befand sich auch eine Gewindeplatte oder Mutter, die beim Entfernen der Getriebhalterung rausgerissen wurde.

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Hier schweiße ich auch ein dickes Flacheisen mit Gewinde ein!

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Jetzt schweiße ich das hintere Loch vom Querträger zu und das Flacheisen mit den Gewindelöchern auf den Boden des Querträgers fest.

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Jetzt widme ich mich dem Rostproblem im Radkasten. Hier schneide ich mir das untere Dreiecksblech zurecht!

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Biege den Radius vom Endstück des Trägers nach.

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Und setze meine vorgefertigten Bleche zusammen, indem ich diese mit Klammern erstmal provisorisch festhalte. Das ist der Vorteil, das ich immer bevor ich das Blech herausgeschnitten habe erst das Blech anfertigte. So kann ich aus den einzelnen vorgefertigten Blechen den Träger wieder zusammensetzen.

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Ich entferne meine Blechteile wieder und habe so genug Platz zur Neuanfertigung des runden Inspektionsloches.

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Auch die hintere Seite des Querholmes ist durchkorrodiert. Den Rost habe ich herausgeschnitten und muss jetzt ein neues Blech anfertigen.

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Erst klemme ich das neue gebogene Blech mit der Klammer fest und mit einem Karton stelle ich mir eine Schablone her.

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Mit der Schablone schneide ich mir ein schönes Blech aus der Blechtafel.

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Jetzt noch das Blech für das Inspektionsloch anfertigen. Hier verwende ich auch eine Schablone!

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Das Blech ist angefertigt!

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Und zu recht gebogen!

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Und jetzt wird geschweißt!

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Rost ist keiner mehr zu sehen, aber dafür noch viele Löcher!

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Das gebogene Trägerendstück ist auch eingeschweißt!

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Daran wird hochkant das nächste Blech angebruzelt. Immer dort, wo ein Blech auf das Andere geschweißt wird, schmiere ich die Kontaktstelle mit Schweißprimer ein. So ist die Verbindung schon vor den nächsten Rost geschützt!

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Schweißstellen sehen immer erst sehr schlecht aus, aber nach dem Glattschleifen ist es perfekt!

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Von Innen verschweiße ich nochmals das Blech!

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Und im Innern bestreiche ich die Schweißstellen und die Bleche mit Schweißprimer. Das ist schon mal der erste Rostschutz!

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Und jetzt schweiße ich den Querholm zu!

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Der Querholm ist wieder verschlossen!

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Sieht doch wieder haltbar aus!

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Auch die Innenseite im Radkasten ist wieder hergestellt aus vielen Einschweißblechen!

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Jetzt noch verschleifen!

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Auch die Aussenseite verschleife ich.

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Die Haltbarkeit ist wieder hergestellt!

Später wird noch mit Rostumwandler FERTAN die Bleche und Hohlräume eingesprüht, dann grundiert, dann innen mit Owatrol gespült, dann mit Steinschlagschutz versiegelt und lackiert. Innen werden die Hohlräume mit Mike Sanders Fett getränkt. So wird der Delta nicht mehr rosten.

Der Delta hat leider nicht nur dieses Rostproblem, sondern noch viele andere. Weitere Schweißarbeiten folgen im nächsten Bericht!