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Lancia-Beta-Bastler
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Windschutzscheibenausbau mit Schneiddraht
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Eure Frontscheibe hat einen Riss und Ihr müßt die geklebte Windschutzscheibe ausbauen? Wie geht das und welches Werkzeug wird dafür benötigt? Oder wollt Ihr Eure Windschutzscheibe zum Restaurieren ausbauen, weil der Scheibenrahmen verrostet ist? Die Windschutzscheibe soll natürlich im Ganzen ausgebaut werden, sie darf nicht dabei zerstört werden. Kann man diese Arbeit auch als Laie durchführen und wieviel Zeit wird dafür benötigt? So viele Fragen, die ich ganz einfach beantworten kann. Spuckt in die Hände und legt los, vorher zeige ich es Euch aber, wie es gehen kann!
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Darf ich vorstellen, das ist meine neuste Errungesnschaft, ein total rostiger,mit vielen Dellen und zum Teil fehlenden Teilen, ein Montecarlo der 2.Serie.. Die Windschutzscheibe ist zersprungen und deshalb muss die Scheibe raus. Ich arbeite gerade mit einer Glasfirma zusammen, die für den Monte günstige Scheiben nachbauen will. Die erste, die ich bekommen habe, war zu klein und die zweite neue Scheibe will ich zum Testen in das Restaurationsobjekt einbauen. Also, alte Scheibe ausbauen!
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Schade um diese Windschutzscheibe. Da ist bestimmt mal etwas drauf gefallen. Der Montecarlo wurde nicht gerade gepflegt, sondern hatte ein schweres Leben. Egal, die Scheibe muss jetzt raus!
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Die rechte Seite der Scheibe sieht noch gut aus, aber auch Carglass kann sie nicht mehr retten. Die Scheibe ist bei Montecarlo und auch bei vielen Betas geklebt und wie baut man so eine Scheibe aus?
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Als erstes die Scheibenwischer entfernen. Dieser Monte hat nur noch einen!
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Und dieses Scheibenausbau Werkzeug habe ich für 22€ im Netz gefunden. Kann man damit etwas anfangen?
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So werden die Werkzeuge beschrieben.
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Ich entscheide mich für den Schneiddraht und den zwei Griffen.
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Und noch einmal ein schönes Bild von der zerstörten Windschutzscheibe. Ob ich die Scheibe im Ganzen ausbauen kann?
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Ich versuch den Schneiddraht mit einer Spitzzange durch die Dichtungsmasse von innen nach aussen zu ziehen.
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Also Schneidraht wird genug auf einer Spule mitgeliefert. Genauer gesagt, 18m!
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Aber ich scheitere mit dem Durchziehen am abgesetzten Aussenrand!
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Aber im Werkzeugkasten liegt ja noch eine Durchstechahle. Mit der versuche ich mein Glück!
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Ich drücke die Ahle von innen bis an den abgestzten Rand durch und schwinge dabei nach unten und oben.
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So trenne ich den Kleber von der Scheibe!
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Ich schiebe die Ahle auch noch nach unten und man kann erkennen, das sich der Kleber nach aussen drückt.
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Das funktioniert auch ganz gut mit der Ahle.
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Man kann erkennen, das die Ahle bis an den Aussenrand einen Durchbruch geschaffen hat. Dort müsste doch der Schneiddraht durchgehen.
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Jetzt nehme ich das Verkleidungslösewerkzeug und benutze es als Hebel. Die Ahle lass ich im Kleber stecken.
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Und siehe da, mit der Spitzzange kann ich den Schneiddraht von aussen nach innen durchstecken.
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Mit der Zange noch etwas mehr Draht durchziehen, so das ich das Griffstück innen an den Draht fixieren kann.
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Das sieht doch schon gut aus!
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Den Draht am Ende mit dem Griffstück verbinden. Funktioniert sehr gut!
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Beide Griffstücke sind montiert. Jetzt kann die Trennung der Windschutzscheibe vom Kleber losgehen!
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Jetzt stell sich die Frage, soll man sägen oder nur ziehen?
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Das wichtigste habe ich aber vergessen! Zum Ausbauen benötigt man noch einen zweiten Mann oder wie bei mir, meine Frau! Wir entschließen uns, durch Sägebewegungen den Kleber zu trennen. Dabei drücke ich den Verkleidungslöser von innen als Hebel zwischen Scheibe und Rahmen.
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Das Sägen funktioniert sehr gut, aber unten kommt gleich die Kurve!
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Mit dem Hebel verschaffe ich dem Draht es mehr Luft. Beim Sägen um die Kurve musste ich aber feststellen, das der Draht sogar die Scheibe ansägt. Wenn man die Scheibe wieder benötigt, sollte ein Trennen nicht durch sägen sondern durch schrägziehen angewand werden.
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Durch das Sägen reißt auch der Draht sehr schnell, wie Ihr hier sehen könnt.
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Ist aber kein Problem, 18 m Draht stehen noch zur Verfügung. Ausserdem ist die Scheibe schon etwas gelöst und ein durchdrücken des Drahtes ist daduch ohne Probleme möglich.
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Neuer Draht durchgefädelt und weiter gehts!
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Wir wenden jetzt die Ziehtechnik an!
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Ziehen und nicht mehr sägen, das ist die bessere Technik und schont den Draht und die Scheibe.
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Jetzt geht es sehr schnell!
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Mit zwei Gummisauger läßt sich die Scheibe sicher von der Karosserie trennen und wie man sehen kann, sie ist ganz geblieben.
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Jetzt noch die Dichtungsreste vom Rahmen entfernen und die Restauration oder der Einbau einer neuen Scheibe steht nichts mehr im Wege.
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Schade das die Scheibe einen Sprung hat, ansonsten könnte man sie wieder einbauen. Übrigens, hat die zweite neue Scheibe vom Glasmann zwar von den Maßen gepasst, aber der untere Bogen war zu sehr ausgeprägt und dabei entstand ein Spalt von 11mm. Der Glasmann wird dies nachbessern und mir dann vielleicht eine passende Scheibe schicken.
Zum Ausbau benötigte ich mit dem Billigwerkzeug gerade mal eine Stunde und das mit Anfangsschwierigkeiten. Es rentiert sich auf jedenfall, so ein Werkzeug zu kaufen. Das erspart Euch viel Arbei!
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