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Lancia-Beta-Bastler
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Teil2: Die Zerlegung des Italien Imports!
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Was hat Torsten eigentlich mit dem Autobianchi A112 vor? Dieser ist Baujahr 1972 aus der 1.Serie, mit 44PS. So, wie ich aber den Torsten kenne, wird dieser A112 nicht so bleiben.
Wir schauen mal zu, was er aus diesen Oldie macht!
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“ Wie und wo fange ich jetzt an”, denkt Torsten.
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“Ups, irgend etwas stimmt nicht an dem Wagen, da muss ich mal genauer hin sehen !”
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Links, das Rad steht doch weiter raus, wie rechts, oder?
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Rechts?
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Andere Ansicht, noch mal ! Der Kotflügel ist rechts am Radlauf etwas runder wie links.
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Tatsächlich, links der Kotflügel ist am Radlauf flacher wie rechts. Das Ergebnis, das linke Rad steht weiter aus dem Kotflügel raus, wie rechts. Den Kotflügel muss ich links weiter heraus ziehen.
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Das muss einem erst mal auffallen, aber tatsächlich steht das linke Rad etwa 2cm weiter aus dem Kotflügel, wie das Rechte.
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Das mit dem Rad wird später behoben, jetzt wird erst mal der Bianchi zerlegt. Mal sehen wie viel Rost zum Vorschein kommt. Es ist ja ein Italienimport, aber 36 Jahre alt.
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Innenausstattung raus, kein Rost!
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Dämmmatten entfernen und der Rest muss auch raus. Das Auto wird komplett innen und aussen lackiert.
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Nur etwas dreckig, aber kein Rost. Sogar die hinteren Stossdämpferaufnahmen sehen noch wie neu aus. Ich glaube der Italienimport hat sich doch gelohnt!
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Wie es bei einem richtigen italienischen Wagen gehört, haben wir beim Zerlegen auch noch ein paar Lire Münzen gefunden.
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Hier ist jetzt Handarbeit angesagt. Torsten scharbt mit einem Stechbeitel Messer den Unterboden ab. Das kostet viel Muskelarbeit, aber es ist die beste Lösung und man hat dabei genug Zeit zum Überlegen, wie die Restauration weiter geht.
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Im Motorraum wurde auch die Lenkung entfernt und auch hier muss alles vom Unterbodenschutz und Schmutz befreit werden. Rechts sieht man schon eine Ausbuchtung, markiert mit einem Stift. Diese wird benötigt, weil Torsten ein 5-Gang Getriebe in den A112 einbauen will. Dieses Modell besitzt nur ein 4-Gang Getriebe.
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Nur Dreck und Unterbodenschutz, aber immer noch kein Rost zu sehen!
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Auch im Radkasten, kein Rost zu finden!
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Hier zwei Bilder zum Vergleich. Links die Markierung im Rahmen und rechts wurde die Einbuchtung in den Rahmen durch Einschneiden und Zuschweissen eingearbeitet. Jetzt passt das 5- Gang Getriebe in den alten Rahmen rein. Das 5- Gang Getriebe hat einen zusätzlichen Seitendeckel für den fünften Gang. Das 5- Gang Getriebe gab es erst ab Baujahr 1979, dieser Bianchi ist aber Baujahr 1972. Die neueren Modelle haben an dieser Stelle einen anderen Rahmenverlauf.
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Da hat Torsten noch viel Arbeit vor sich. Der ganze Unterbodenschutz muss runter, dann kann man genau sehen, wo Rost zum Vorschein kommt.
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Hier am Heck etwas Spaltrost, aber harmlos.
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Noch nicht einmal Rost an den vorderen Stossdämpferaufnahmen hat dieser Italienimport, einfach fantastisch dieser Zustand. Für meinen Geschmack, aber eher langweilig.
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Mein Schweißgerät bekommt einfach nichts zu tun, verdammt noch mal, ich will endlich schweissen!
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Torsten hat noch was anderes vor. Er hat einen alten Überrollkäfig auftreiben können. Diesen habe ich in den Bianchi eingepasst. Was macht Torsten nur aus dem braven A112?
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Diesen Kabelstrang reißt Torsten auch noch aus dem Auto!
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Endlich habe ich auch mal etwas zu tun. In den Unterboden habe ich dicke Unterlegscheiben mit Muttern eingeschweisst. So kann man den Überrollkäfig ganz einfach von oben verschrauben, ohne das man die Muttern von unten gegen halten muss.
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Der Überrollkäfig wird natürlich später schwarz und das Auto wird wieder weiß lackiert.
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Da habe ich den Torsten ein mal überrascht. Er bearbeitet alle Spalte und Ritzen mit Rostumwandler Fertan und später mit Owatrol einem Farbkriechöl und das mit meiner umfunktionierten Airbrush Lackierpistole von Revell. Diese habe ich auf 1mm aufgebohrt und an meinen großen Kompressor gehängt. So kommt man an die kleinsten Ecken und Stellen dran und kann dadurch alles gut konservieren. So eine Pistole gibt es im Spielzeughandel schon für 22€ und ich benutze diese auch zum Grundieren und zum Lackieren von kleinen Einzellteilen, bei denen sich die Verwendung der großen Pistole nicht rentiert.
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Mundschutz und Gummihandschuhe sind bei den Konservierungsarbeiten für die Gesundheit wichtig. Wir wollen ja noch mehr Autos restaurieren.
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Hier vorne kam für den alten Steinschlagschutz Abbeizer zur Verwendung, dann wurde mit Wasser gut nachgeschwenkt und mit Fertan nachbehandelt. Aber auch hier, kein Rost weit und breit zu sehen!
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Die Radkästen wurde mit dem Stechbeitel vom Unterbodenschutz und vom Dreck befreit.
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Überall läuft Fertan Rostumwandler herunter. Torsten spart daran nicht, wie man sieht!
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Der Unterboden wurde komplett gereinigt und Torsten behandelt alle kleine Stellen mit Rostumwandler und Owatrol nach.
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Was soll man da noch sagen, ausser zerlegen und reinigen ist an diesem Auto nicht viel zu restaurieren. Da habe ich schon andere Fahrzeuge gesehen ( Lancia Montecarlo und Beta Coupe), diese waren aber kein Italienimport, sondern mussten dem Deutschen Wetter das ganze Jahr trotzen, Dieser A112 sah bestimmt immer nur Sonne, Strand und viel Amore.
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Bei dem Unterboden kommt eine leicht rosafarbene Grundierung heraus. Das sieht irgend wie, wie eine Babyhaut aus. Das ist Torsten kleines Baby, was aber bestimmt nicht so harmlos bleiben wird.
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Das macht dem Torsten viel Spass, so vor sich hin zu knodeln. Da kann er seine Nerven beruhigen, von seinem Arbeitsalltag.
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Hier muss ich jetzt abbrechen, es wird langsam langweilig. An diesem Auto ist keine Restauration angesagt, sondern nur eine Zerlegung, Reinigung und einige Umbaumassnahmen. Im nächsten Teil baut Torsten ein sündhaft teures Sportfahrwerk ein. Da kommt der Bianchi dem Erdboden ziemlich nahe, das schauen wir uns dann mal genauer an.
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