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Lancia-Beta-Bastler
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Teil 18: Die Heckflossen und die Karosserieanpassung
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Klingt doch etwas komisch, der Name, Heckflossen. Was ist das überhaupt, am Monte. Das sind die schrägen Teile, die vom Dach, bis zum hinteren Eck, eine Linie bilden. Sportwagen, wie Ferrari, haben dieses markante Merkmal, so auch der Monte. Aber jetzt muss ich mir Gedanken machen, welche Art von Heckflossen, ich, verwenden will. Englische Montecarlos, auch schon aus der ersten Serie, hatten diese Heckflossen, mit Scheiben. Diese Scheiben bekamen später dann,auch alle Montecarlos, aus der 2. Serie. Ihr werdet Euch jetzt Fragen, warum wurden Scheiben in die Heckflosse eingebaut. Das kann Euch jeder Montecarlo Fahrer, der ersten Serie, beantworten. Durch die Heckflossen entsteht ein großer, toter Winkel, der beim Rückwärtsfahren und beim Einscherren, nach dem Überholvorgang, Probleme machen kann. Ich habe beide Sorten von Heckflossen und stehe deshalb vor der Wahl.
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Oben die Heckflossen mit Scheibe. Übrigens die Scheiben bestehen aus echtem Glas und nicht, wie die meisten vermuten, aus Plexiglas. Unten, die vollen Heckflossen.
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Diese Heckflossen, mit den Scheiben, ist das Hauptmerkmal der 2. Serie. Sieht man einen Monte mit diesen Heckflossen, so ist dieser meistens, ein Monte der 2. Serie. Noch ein Merkmal der 2. Serie ist der geteilte Frontgrill. Dort teilt der verchromte Rahmen den Grill und auf diesem Mittelsteg befindet sich ein kleines Lancia Zeichen, das auch der Lancia Delta und Thema besitzt. Die 1. Serie hat diesen verchromten Mittelsteg nicht, aber dafür ein großes, verchromtes Lancia Emblem. Nur der englische Montecarlo Targa der ersten Serie, besitzt die Heckflossen mit den Scheiben, also Achtung, nicht verwechseln!
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Paßt wie angegossen. Gold paßt wirklich zu gold.
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Ein Stehbolzen der Flosse geht durch die Karosserie und wird von unten verschraubt.
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Oben, am Targaschlossdach, wird die Flosse mit einer dicken Blechschraube verschraubt.
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Die Flossen passen wie angegossen. Unten könnt Ihr die Öllache vom Turbomotor sehen. Beim Probelauf lief das Öl, vom undichten Turboladerrücklaufrohr auf den Boden. Ich habe dann den Probelauf abgebrochen, weil das Ziel für mich erreicht war, das der Motor lief. Dieser Turbomotor wird so wieso ausgebaut und komplett von mir saniert.
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Diese Motorhaube, mit der zusätzlichen hinteren Reihe, mit Lüftungsschlitzen, gab es nur für die englischen Montecarlos und den amerikanischen Scorpions.
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Diese Motorhaube paßt sehr gut zu meinem Turboumbau. Durch die zusätzlichen Lüftungsgitterreihe bekommt der Motor noch etwas mehr Kühlung. Unter dieser position befindet sich weiter unten der Auspufftopf und dieser gibt viel Wärme in den Motorraum ab. Durch die Zusatzschlitze kann diese Wärme gut abfließen.
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So und was ist mit den vollen Flossen. Kann man diese einfach umbauen?
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Hm, passen irgend wie nicht richtig drauf. Aber warum nur, was stört den da?
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Ach so, die Flossen haben oben zwei Stehbolzen und unten befinden sich gar keine Löcher zum Aufnehmen.
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Löcherpositionen markiert und die Bohrmaschine geholt.
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Da hinten ist noch ein kleiner Absatz, aber der stört nicht, denke ich mal!
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Die Löcher habe ich jetzt sauber gebohrt, aber die Heckflosse paßt nicht richtig. Hallo Thomas aufwachen! Du bist auf dem Holzweg! Schau doch mal genau hin!
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Was ist den das für ein Blech? Das hat mein anderer Monte gar nicht! Ich glaube das ganze Blech muss weg!
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Aha, die seitlichen Blindnieten aufgebohrt und das Ganze nach oben gebogen. Darunter befindet sich die originale Blechkontur vom Monte und natürlich etwas Rost!
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Das Blech ist an der Innenseite angepunktet. Ich habe die Punktschweißungen aufgebohrt und dann das Blech entfernt. Was ist denn das eigentlich für ein Blech. Es ist eine ganz einfache Sichtattrappe. So werden die dicken, fetten Löcher des unteren Karosserieprofils verdeckt. Es befinden sich ja die kleinen Seitenscheiben in der Heckflosse und die Löcher wären kein schönes Bild.
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Es war gut, das ich dieses Abdeckblech entfernt habe. Darunter befindet sich schon einiges an Rost!
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Das sind ganz schön große Löcher und siehe da, es gibt vorne plötzlich, zwei Löcher, die die Stehbolzen der Heckflosse aufnehmen können. Mal sehen ob jetzt die volle Flosse paßt? Ach ja, noch am Rande erwähnt. Könnt Ihr das Loch auf der rechten Seite , unten sehen? Das ist ein Antennenloch, das muss ich auch noch zu schweißen. Das Loch vom Tankeinfüllstutzen muss natürlich auch noch geschlossen werden.
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Und siehe da, die volle Flosse paßt jetzt!
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Rote Heckflossen zu einem goldenen Auto, ist das die Lösung?
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Aber Thomas, was machst Du den jetzt? Warum machst Du auf der anderen Seite das Abdeckblech auch noch weg?
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Da liegen sie nun, die Abdeckbleche der Heckflossen, mit Seitenscheiben. Fazit: Ein einfaches austauschen, nur mit Schrauben, ohne Flex und Hammer und Meißel ist nicht möglich. Also streicht Euch so eine Idee aus dem Kopf.
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Aber warum ist die Karosserie, hinten, so wellig? Warum steht am äußeren Rand, das Blech, so hoch?
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Ziemlich wellig, das Ganze!
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Ein überstehender Rand, von der Außenhaut. Die Außenhaut ist auch nicht angeschweißt worden, sondern es wurde hartgelötet. Warum denn das?
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Und das ist die Lösung. Da wurde an der Außenhaut ziemlich gearbeitet. Der Radlauf wurde erneuert und oben am Seitenfenster ist auch ein Blech eingesetzt worden. Diese Stelle ist mir am Monte, als Roststelle, nicht bekannt. Ich denke, es sind Kampfspuren, durch einen seitlichen Unfallschaden. Wenn ich den Monte in original Zustand bringen wollte, dann wäre dies, sehr ärgerlich. Da es aber ein Turboumbau gibt und es hier nicht auf Originalität ankommt, sondern der Fahrspass im Vordergrund steht, ist mir dies egal.
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Und welche Schiene fahr ich jetzt? Ich habe im Kopf, ein ganz bestimmtes Bild, von diesem Montecarlo. Der Turbo Monte soll meinem ersten Monte, in etwa gleichen, aber ich sage mal, als EVO 2 Produkt. Mehr Power und noch etwas mehr 037 Look. Aber, kein brutaler 037 Umbau, wie der In Belgien, sondern viel dezenter. Es soll ja ein Lancia Beta Montecarlo bleiben. Auf das Endergebnis bin ich selber einmal gespannt. Deshalb werde ich die vollen Heckflossen benutzen, diese gefallen mir einfach besser, wie die Scheibenvariante.
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Mir gefällt’s!
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Und das mit dem Targadach, gibt ein eigenes Thema, für sich. Da habe ich eine Lösung gefunden, die so, noch keiner, gemacht hat.
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Jetzt aber wieder zurück zu den Heckflossen. Irgend etwas gefällt mir so nicht!
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Da ist ja ein riesiger Spalt vorhanden. Das sieht aber nicht so schön aus! Ist das vielleicht vom Unfallschaden?
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Nein, das ist nicht so schön. Mal sehen wie die andere Seite aussieht!
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Auf der linken Seite ist auch so ein großer Spalt. Kann das schon vom Werk aus, so gewesen sein? Ich schaue mal an meinem anderen Monte nach!
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So, das ist nun mein restaurierter Monte und siehe da, er hat auch so einen breiten Spalt!
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Okay, dieser geht auch komplett durch, ist aber nicht ganz so wellig, wie am Monte, EVO 2. Klingt doch gut, Monte EVO 2, der große Bruder!
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Aber mir ist dieser Spalt eigentlich noch nie am Monte aufgefallen. Warum eigentlich?
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Und siehe da, ist die Motorhaube zu, ist kein Spalt mehr zu sehen. Das ist für mich auch die Bestätigung. Die vollen Heckflossen gefallen mir, viel besser, am Monte!
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Zurück zum nächsten Thema: Die Karosserieanpassung!
Eigentlich sagt dieses Bild mehr aus, wie viele Worte. Was meine ich eigentlich mit Karosserieanpassung. Bei einer komplett Restauration ist es besser, man baut die Karosserie, vor dem Lackieren erst einmal, komplett zusammen. So kann man Übergangsprobleme, noch gut lösen. Später, nach dem Lackieren, wäre ein Nacharbeiten, sehr ärgerlich!
Jetzt aber zum rechten Kotflügel. Da mußte ich, die untere Halterung, nochmals abtrennen und um 1,5 cm verbreitern. Diese Halterung hat der englische Vorbesitzer falsch angefertigt, ohne zu messen. Der Übergang zum vorderen Kunststoffeck, paßt überhaupt nicht!
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Und siehe da, jetzt paßt der Übergang gut! Schaut Euch, auch mal, den vorderen Radlauf an. Diesen habe ich ziemlich weit nach außen gedengelt. Könnt Ihr Euch noch daran erinnern? Wie die Kotflügel noch nicht angeschraubt waren(sind im Moment nur mit Blechschrauben angeschraubt, so habe ich noch die Möglichkeit zur Korrektur), habe ich diese, im ausgebauten Zustand, mit dem Hammer bearbeitet. Dort dürften dann meine große Felgen, in der Größe von 7,5 x 16” gut passen.
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Die Türen sind nun auch eingebaut und mal sehen, wie diese passen!
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Das sieht doch gar nicht so schlecht aus. Nur unten stimmt der Übergang nicht so richtig, vom Kotflügel, zur Türe.
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Ups, da stimmt aber einiges nicht! Der Türspalt ist etwas zu groß!
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Meine ganze Hand paßt in den Spalt.
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Um den Spalt verkleinern zu können, muss ich den Kotflügel weiter nach hinten montieren.. Die Türe läßt sich nicht nach vorne verstellen und der hintere Türspalt ist in Ordnung, also muss ich am Kotflügel arbeiten.
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Weil ich den Kotflügel nach hinten verschoben habe, um den Türspalt zu verkleinern, fehlt mir jetzt vorne ein Stück. Als ich den Kotflügel angeschraubt habe, richtete ich diesen so aus, das er vorne mit der Kofferraumhaube und mit der Frontlippe übereingestimmt hatte. Irgendwie ist der Kotflügel zu kurz. Kann eigentlich nicht sein, aber wer weiß, was das Auto schon früher alles mit gemacht hatt. “Flex her und die Stirnseite abgeschnitten!”
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Und nun den Kotflügel etwas verlängert!
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Das Stirnseitenprofil an die Verlängerung angeschweißt und schon stimmt der Anfang wieder. Die Flucht zur Kofferraumhaube ist auch wieder in Ordnung und der Türspalt ist kleiner geworden.
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Jetzt ist etwas Phantasie von Euch gefragt. Das ist eine Ansicht von unten und zwar vom Türspalt. Ein Ass habe ich noch im Ärmel gehabt. Trotz der Kotflügelverschiebung ist der Spalt noch zu groß gewesen, also habe ich einen 2 mm Schweißdraht, genau an die Kotflügelkante angeschweißt. So entstand dann ein akzektabler Spalt. Natürlich habe ich die Türe, auch laufend geöffnet, so das ich sehen konnte, ob es irgendwo etwas scharbt oder klemmt. Ich bin froh, das ich wirklich erst einmal alles, so angepaßt habe, ansonsten wäre dies, böse ins Auge gegangen!
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Jetzt ist die linke Seite dran. Mal sehen, welche Probleme, hier auftreten!
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Auch hier mußte ich den Trick mit dem 2 mm Schweißdraht anwenden, aber nur im unteren Bereich des Türspaltes.Die unter Kotflügelecke hat auch nicht richtig gepaßt, diese mußte ich noch einmal entfernen und neu anpassen.
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Ich mußte den Monte, zum Wenden, auch einmal heraus schieben, dabei hat mit mein Sohn, mit seinem Freund ,geholfen. Sie hatten viel Spass dabei und lachen mich doch etwas aus, wegen meines Schrotthaufens.
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Das bin ich, voller stolz, mit meinem Schrott Montecarlo!
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Fast genau so, soll der Monte mal werden. Mit noch etwas breiteren Felgen, auch mit runden Scheinwerfern, tiefer gelegt und mit noch einem zusätzlichen 037 Merkmal. Was das ist, verrate ich noch nicht.
Im nächsten Kapitel, baue ich die neue Frontmaske, mit den Doppelscheinwerfern.
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