[Lancia-Beta-Bastler]
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Lancia-Beta-Bastler

Teil 21: Vorbereitungen zum Lackieren

Bevor ich den Monte lackieren kann, müssen jetzt noch viele Vorarbeiten erledigt werden. Als erstes fange ich mit der Blechbearbeitung an. Die Kante der hinteren Radläufe bördle ich um und versuche den Radlauf noch etwas nach außen zu ziehen.Ich werde hinten Alufelgen in den Dimensionen von 9” x 16” verbauen und die, brauchen Platz. Danach werden die Hohlräume mit Rostumwandler und Farbkriechöl vorversiegelt. Rost soll in Zukunft kein Thema mehr am Montecarlo sein.

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Der Radlauf wurde in England schon erneuert. Wahrscheinlich war der original Radlauf vom Rost zerfressen. Auch der innere Radkasten wurde mit vielen kleinen Blechen erneuert. Alles nicht sehr schön, aber zunindest ist kein Rost mehr vorhanden.

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Der innere Radkasten ist mit Grundierung oder Mennige vorgestrichen worden. Ich muss aber die Farbe komplett runter schleifen, um zu sehen, ob sich nicht doch noch Rost darunter versteckt hat.

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Als erstes messe ich mal von der Stossdämpferaufnahme bis zum Radlauf. Es sind etwa 350 mm. Die Radlaufkante will ich umbördeln und gleichzeitig die Kante etwas nach aussen ziehen. Mal sehen wie weit für die breiten Reifen Platz schaffen kann.

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Mit Hammer und Zange habe ich die Kante mühsam umgebördelt. Die Engländer haben zum Einschweissen der neuen Radläufe 1 mm Bleche verwendet und wenn man diese umbördelt sind es gleich 2 mm. 2 mm Blech lassen sich sehr schwer verformen.

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Das Ganze ist etwas wellig geworden, aber spachteln muss ich später so wieso.

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Beim Bördeln immer wieder nachgemessen. Hier könnt Ihr schön sehen, wo ich das Metermass angelegt habe.

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Hier könnt Ihr einmal sehen, wie die Engländer den innen Radkasten, mit vielen Blechen, geflickt haben.

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Auch hier ist das Ganze etwas wellig geworden. Aber man kann schon erkennen, das ich den Radlauf etwas nach aussen gedengelt habe.

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Es sind jetzt 370 mm. Ich habe den Radlauf 20 mm nach aussen gezogen. Ich denke, das müsste  reichen für breite 9” x 16 “ Felgen.

Unterschied Radlauf

So, hier könnt Ihr mal einen Vergleich ziehen. Rechts, so sah der Radlauf vor der Bearbeitung aus und links der fertige Radlauf. Na, dass ist doch ein Unterschied !

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Mit billig Bohrmaschinen aus dem Baumarkt, ich habe für diese Arbeit zwei Stück ( 10€) verheizt, und mit Zopfbürsten, wurde der Unterboden sauber geschliffen.

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Torsten hat auch mal einen Abend geopfert und hat gerade in dieser Zeit nur einen vorderen Radkasten sauber schleifen können. Die orange Mennige hing bombastisch fest, am Unterboden.

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Durch diese Reinigungsaktion wurde nur leichter Flugrost entfernt. Versteckte Rostnester sind nicht mehr aufgetaucht. Zumindest das war mal eine gute Nachricht.

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Ich will jetzt die Hohlräume mit dem Rostumwandler FERTAN spülen. Der Monte hat aber Hohlräume, die nicht gespült werden können. Das sind tote Winkel, in denen sich Wasser und Dreck sammeln können. Deshalb bohre ich ein Loch in diese tote Ecken. Dadurch kann später das Wasser gut ablaufen und ausserdem kann ich meine Hohlraumsonde gut einführen. Hier bohre ich ein Loch in den hinteren Rahmen, im Motorraum. Das natürlich beidseitig.

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Und hier gleich zwei Löcher, in das Schwellerende, vor dem hinteren Radlauf.

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Der Innere Schweller wird durch eine Stützträgerwand in der Mitte geteilt. Und wenn man nur durch das große dicke Loch versucht den Schweller mit Rostschutz zu konservieren, dann hat man nur den inneren Schweller konserviert und nicht den Aussenschweller. Deshalb bohre ich noch ein Loch, vor die Stützträgerwand.

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Vorne, an dem Hohlraum, in der sich die Lenkung befindet, ist ein kleiner, schräger Hohlraum. Dieser ist komplett geschlossen und ein inneres Konservieren ist hier nicht möglich. Fazit: Loch bohren!

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Etwas Reklame muss ich hier machen. Leider bekomme ich dafür kein Geld, schade! Für die Spülung mit FERTAN nehme ich erst eine Spülung mit verdünntem FERTAN. Nach einer Wartezeit von 24 h habe ich dann nochmals mit puren FERTAN gespült.

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Jetzt baue ich mir ein Schwimmbad. Das brauche ich, weil die Karosserie und die Hohlräume mit sauberen Wasser klar gespült werden müssen. FERTAN ist eine Säure und die muss jetzt ausgespült werden. Mit meinem Pool fange ich zumindest den grössten Teil Spülwasser auf.

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Wasser marsch! Nur nicht sparen mit dem Wasser. Solange spülen, bis aus den Hohlräumen nur noch klares Wasser raus fliesst. Das man dabei etwas nass wird ist ja auch klar. Deshalb macht man solche Aktionen natürlich im Sommer!

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Ja, ich habe eine Lampe auf dem Kopf und die sieht zwar etwas balabala aus, aber sie ist sehr praktisch. Ausserdem ist es ein Weihnachtgeschenk meiner Tochter.

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Das schwarz, bläuliche ist der reagierte Rostumwandler. Das ist eine gute Ausgangsbasis zur weiteren Behandlung.

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Auch der Frontbereich wurde behandelt.

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Der Scheibenrahmen natürlich auch!

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Der Innenraum auch!

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Auch der Motorraum!

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Die fertig restaurierten Kotflügel natürlich auch!

Haube mit Fertan

Die restaurierte Kofferraumhaube bekam auch ihr Fett, äh FERTAN, ab.

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Ja und jetzt! Zum vor Konservieren kommt das Farbkriechöl  OWATROL zum Einsatz. Das gibt eine schöne Sauerei. Deshalb habe ich die Garage mit Folie ausgelegt und das war auch gut so!

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Und so sieht das Ganze nach dem Kampf aus. Alles dreckig und klebrig.

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Der Vorteil an der Folie ist, es entstehen beim Spülen mit dem OWATROL viele grosse Pfützen. Aus den Pfützen habe ich mit einer Spritze wieder das Farbkriechöl aufgesaugt und wieder in die Hohlraumpistole eingefüllt.

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Und so sieht die Karosserie nach der Behandlung mit dem Farbkriechöl aus. Ziemlich speckig, oder?

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Auch die Kotflügel wurden mit dem Öl behandelt!

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Und dann wurde endlich grundiert, aber weiter geht es damit im nächsten Kapitel. Die Karosserie wird fertig grundiert, Unterbodenschutz aufgetragen, Kottflügel werden angeschweisst, gespachtelt und fertig lackiert.