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Lancia-Beta-Bastler
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Teil 22: Die Innenraum Lackierung
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Den Innenraum lackieren, das ist doch kein grosses Problem. Lack drauf und fertig. Nein so einfach ist es nicht. Hier braucht der Monte wirklich viel Zuwendung. Der Monte rostet nicht von Aussen, sondern extrem von Innen. Ich muss also hier sehr sorgfältig arbeiten, um den Monte für die nächste Generationen zu erhalten. Ist etwas übertrieben, aber Ihr wisst, was ich meine.
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Als erstes verwende ich eine helle Grundierung. Mit meiner kleinen Airbrushpistole spritze ich jede Ecke aus und schon sieht der Monte etwas besser aus.
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Den Motorraum natürlich auch!
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Und die Innenseiten der Kotflügel. Nur im ausgebauten Zustand lassen sich die Innenseiten gut konservieren. Sind diese einmal angeschweisst, lässt sich das Innenvorderteil kaum noch konservieren. Später könnt Ihr es besser verstehen, was ich meine!
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Jetzt verwende ich die Karosserie Dichtmasse SIKAFLEX. Damit werden die Fugen verschlossen. Welche Fugen? Abwarten!
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Überall, wo sich Bleche überlappen, verschliesse ich die Fugen. Die Überlegung ist folgende. Genau dort, wo Feuchtigkeit oder Wasser in Spalte hinein laufen könnte, werden die Spalte verschlossen. Zum Beispiel der Stossstangenbereich, der Lampenbereich, rund um die Stossdämpferaufnahme, usw.
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Auch hinter dem Kühler befinden sich Blechüberlappungen, die verschlossen werden müssen. Einige von Euch werden jetzt sagen, da dies komplett falsch ist, weil die Spalte atmen müssen. Ich sage nur, erstmal wurden die Spalte mit FERTAN behandelt, dann mit dem Farbkriechöl OWATROL und zum Schluss noch grundiert. Jetzt das Ganze noch isoliert vor Feuchtigkeit und die Konservierung ist perfekt. Halt, fertig bin ich noch lange nicht!
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Die Fugen im Innenraum werden auch verschlossen!
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Im Motorraum auch!
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Mal eine Ansicht von oben!
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Aha, die Innenseiten der Kotflügel natürlich auch! Die umgebördelten Radlaufkanten, die hinteren Ecken die immer mit Dreck und Wasser beaufschlagt werden und das neu eingeschweisste Blech im Vorderbereich.
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Die SIKAFLEX Tuben sind leer, jetzt verwende ich noch streichbare Karosserie Dichtmasse.
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Um die hinteren Stossdämpferaufnahmen!
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Sieht im ersten Moment nicht so schön aus, wird aber!
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Der Unterboden bekommt auch seine Dichtungsmasse ab!
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Und jetzt folgt der nächste Schritt! Es kommt schwarzer Steinschlagschutz zum Einsatz. Dieser steht zwar, in einem nicht so guten Ruf, weil sich darunter Rost bilden kann. Aber das kommt daher, weil viele Leute diesen Steinschlagschutz miss brauchen. Sie überspritzen einfach nur den Rost, so das es nur oberflächig gut aussieht und darunter verbreitet sich dann ungesehen der Rost weiter. Meistens wird dies für einen Verkauf angewandt. An meinem Monte habe ich aber gut vorgearbeitet und kann diesen Steinschlagschutz ohne schlechtes Gewissen auftragen.
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Auf den Unterboden wird dieser Steinschlagschutz verteilt!
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Der vordere Radkasten wird damit behandelt. Dadurch werden auch zusätzlich die ausgespritzen Fugen zu einer schönen Oberfläche geglättet. Um die Stossdämferaufnahme habe ich auch alle Fugen mit dem SIKAFLEX verschlossen. So setzt sich auch hier kein Dreck und keine Feuchtigkeit mehr zwischen dem Stossdämpferprofil und dem Karosserieblech. Das ist bei den meisten Montecarlos durchgerostet und nur schwer zu reparieren.
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Auch die hinteren Stossdämpferaufnahmen werden beschichtet!
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Eine Ansicht vom Motorraum aus, über den Unterboden.
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Der Vorderbereich ist immer stark der Witterung ausgesetzt und muss deshalb extra gut konserviert werden. Gerade im Lampenbereich und im Bereich hinter dem Kühler.
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Das ist die gefährlichste Stelle am Monte. Das vordere linke Eck. Von innen steht die Batterie und wenn diese einmal ausläuft, wird diese Eck sehr schnell zerfressen. Ausserdem, genau dort wo sich das Kreuz befindet ist nach dem Einschweissen des Kotflügels nur noch ein Spalt von etwa 2 cm. Ist dieser Karosseriebereich nicht richtig konserviert und wurde der Kotflügel auch nicht richtig vorbehandelt, rosten beide von innen still und heimlich durch. Vom Radkasten wird während der fahrt in dieses Eck Dreck und Wasser geschleudert und beschleunigt somit den inneren Rostbefall. Also sorgfältig arbeiten und den Kopf richtig einsetzten!
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Links ist das gleiche Problem, mit dem kleinen Spalt, zwischen Kotflügel und Karosserie.
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Der Kofferraum und der neue Kofferraumboden bekommen auch etwas Steinschlagschutz ab.
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Das vordere, rechte Eck wird etwas mehr mit Steinschlagschutz beschichtet. Dort steht später wieder die Batterie und sollte diese einmal auslaufen, isoliert der Steinschlagschutz das Blech vor der aggressiven Schwefelsäure.
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Der neue Steinschlagschutz verteile ich auch im Innenraum. Dieser isoliert nicht nur, sondern hilft auch als Antidröhnschutz.
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Der Motorraum wird auch schwarz gespritzt, mit Steinschlagschutz!
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Und die Kotflügel werden von innen mit Steinschlagschutz beschichtet.
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Aber jetzt wird es endlich rot gespritzt. Der Monte wird, wie mein anderer Monte, mit der Farbe Montecarlo rot von Fiat lackiert. Auf den Fotos sieht die Farbe sehr orange aus, aber das täuscht. Das Rot ist doch dunkel und das orange kommt von den Bilderaufnahmen in Verbindung mit dem Blitz.
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Der Unterboden ist schön rot, da wird sich der TÜV aber freuen!
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Die Radkästen sind jetzt auch in Wagenfarbe gespritzt worden und das Alles mit einer einfachen Airbrushpistole, aus dem Spielzeugladen, von der Modellbaufirma REVELL.
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Schööööön!
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Okay, Motorraum auch in rot!
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Auch die Innenseiten der Kotflügel sind in Wagenfarbe lackiert worden. Die Anschweissflächen bleiben aber blank.
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Auch an der A-Säule bleiben die Anschweissflächen blank.
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Sämtliche Anschweissflächen, müssen vor dem Punktschweissen blank geschliffen werden!
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Ich schleife jetzt die Anschweissflächen an der Karosserie blank.
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Auch die Stehwand zum Kofferraum!
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Und die Kotflügelauflagefläche!
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Und zum Schluss die vordere, untere Anschweissfläche des Kotflügels. Ihr denkt jetzt bestimmt, erst gibt sich der Thomas sehr viel Mühe für die Konservierung des Bleches und dann schleift er die Schutzschicht wieder ab. An diesen Stellen rostet doch der Monte wieder?
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Ich streiche die blanken Stellen gut mit Schweissprimer ein, so sind die Stellen erst einmal geschützt vor Rostbefall und anschweissen kann ich den Kotflügel auch, obwohl der Rostprimer drauf ist.
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Alle blanken Stellen am Kotflügel werden damit eingestrichen!
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Auch die Stellen an der Karosserie!
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Nur nicht sparen mit dem Schweissprimer!
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Nicht schön, dafür aber sehr wirkungsvoll, gegen Rost!
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So, Kotflügel Nummer 1, rechts ist nun angeschweisst worden. Manche von Euch denken jetzt bestimmt, warum verschraubt er nicht einfach die Kotflügel? Durch das Schweissen der Kotflügel an die Karosserie bekommt diese Stabilität und Steifigkeit. Das erreicht man durch einfaches Anschrauben mit Blechschrauben nicht!
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Nun ist auch der Kotflügel Nummer 2 angeschweisst. Das ich die Schweisspunkte verschliffen habe, versteht sich von selbst!
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Jetzt schauen Wir einmal in den rechten Radkasten rein, mit der Ansicht nach vorne. Und was könnt Ihr erkennen? Ja genau, einen großen Spalt, rechts aussen. In diesen Spalt wird beim Fahren ständig Dreck und Feuchtigkeit hinein geschleudert und die Innenseite des Kotflügels und die Karosserie fangen dahinter heimlich an zu rosten. Jetzt wisst Ihr, warum ich mir so viel Mühe gemacht habe diesen Bereich vom Kotflügel und der Karosserie zu konservieren. Nachträglich diesen Bereich richtig zu konservieren, ist nur schwer möglich.
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Das ist ein Bild vom linken, vorderen Radkasten. Den dicken Spalt verschliesse ich mit SIKAFLEX, so dringt kein Wasser und Dreck in den gefährdeten Zwischenspalt. Den oberen Spalt zwischen Kotflügel und Karosserie wurde damit auch verschlossen. Sieht wie immer noch nicht so schön aus, aber ich bin ja noch nicht fertig!
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Die Dichtungsmasse SIKAFLEX verwende ich auch für die hinteren Spalte und Ecken, im Radkasten, zur A-Säule.
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Auf dem ist Bild ist es besser zu sehen!
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Und jetzt benutze ich wieder Steinschlagschutz und spritze diesen über die Einschweissstellen des Kotflügels, die ich ja vorher mit SIKAFLEX verschlossen habe.
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Auch der Vorderbereich des Radkastens, das ist die Stelle mit dem grossen Spalt, bekommt etwas Steinschlagschutz ab.
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Und zum Schluss wird der schwarze Steinschlagschutz mit der Wagenfarbe überlackiert. So sind die Stellen der Anschweisspunkte des Kotflügels perfekt gegen Feuchtigkeit und Dreck isoliert. Grosser Aufwand, dürfte aber halten, für die Ewigkeit!
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Im nächsten Teil wird die Aussenhaut der Karosserie in Form gebracht, so das ich auch diese lackieren kann.
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