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Lancia-Beta-Bastler
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Teil 23: Die Aussen Lackierung! Juli 2010
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Hm, die Aussen Lackierung. Lack drauf und fertig ist die Lackierung. Nein, so einfach ist es nicht, auch wenn es nur eine Garagen Lackierung wird. Im Fernsehen sieht man oft Restaurationen und Lackierungen, die innerhalb drei Tagen oder einer Woche gemacht werden, wie z. B. auf DMAX: Jo motzt auf oder der Speed Shop aus Amerika. Ne Du, ne Du, so schnell geht das nicht. Für die Karosserie Aussenlackierung habe ich mit den vielen Vorbereitungen 3 Monate gebraucht und die Türen, Hauben, Stossstangen und die vielen Kleinteile noch nicht inbegriffen, benötigt. Entweder bin ich so eine lahme Schnecke oder bei diesen Restaurationen aus dem Fernsehen wird etwas geschummelt. Egal, nicht aufregen, ich fang jetzt einmal an zu lackieren!
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So, das sind schon die fertig lackierten Teile! Das stimmt natürlich nicht, ich brauch für die Lackierung, die Frontlippe und die zwei vorderen Kunststoffecken.
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Der Frontgrill mit den Doppelscheinwerfern war bei der Montecarlo Teilesammlung dabei. Ist eine Eigenanfertigung. Gefällt mir aber nicht so! Was ist das eigentlich für ein Riss in der Frontlippe?
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Ups, da läßt sich ja der ganze Lack abziehen. Warum eigentlich?
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Die Frontlippe hat eine Gummierung und auf Gummi läßt sich schlecht lackieren, so das es hält!
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So, den alten Lack habe ich nun von der Frontlippe abgezogen. Soll ich darüber auch wieder lackieren?
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Na, was sind das für Risse? Da löst sich die alte Gummierung von der Kunststofflippe.
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Das Gummi fällt komplett ab, was für ein Schei.....! Ich will doch lackieren und nicht wieder reparieren! Hat das denn nie bald ein Ende?
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Die Gummierung muss komplett runter. Sie ist so brüchig, da würde kein Lack mehr halten!
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Die Gummischicht beträgt etwa 3 mm und läßt sich mit einem Stechbeitel leicht abschälen!
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So, das Gummi ist nun abgeschält. Jetzt fehlen mir aber auf der gesamten Frontlippe 3 mm. Soll ich jetzt das fehlende Material aufspachteln? Nein, ich glaube das hält nicht und bricht mit der Zeit. Ich brauche eine andere Lösung!
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Jawohl, ich nehme Aluminium und biege mir eine neue Frontlippe. Das hält und läßt sich auch gut lackieren.
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Ich klopfe mir als erstes den vorderen Radius.
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Der Übergang zur Kofferraumhaube und zu den seitlichen Kunststoffecken passt. Ich habe 3 mm Aluminium verwendet, das muss ja auch passen!
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Die alte Kunststofflippe verwende ich natürlich als Grundträger wieder.
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Ich werde das Aluminiumblech von unten mit vielen M3 Schrauben fixieren. Also, Durchgangsloch mit Senkung von unten durch die Kunststofflippe und in das Blech schneide ich ein Gewinde in der Größe M3.
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Die ersten Löcher werden gebohrt!
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Beide Teile werden zusammen geschraubt und das überstehende Gewinde wird mit der Flex abgeschnitten.
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Wenn Ihr jetzt genau hin schaut, dann könnt ihr die vielen kleinen Senkschrauben sehen.
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An beiden Seiten wird das Aluprofil nun eingepasst und zwar so, das ein 3 mm Spalt vorhanden ist. Hinten zur Kofferraumhaube feile ich so lange das Aluminium weg, bis auch dort ein 3 mm Spalt entsteht.
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Jetzt wird aber gespachtelt und geschliffen. Dabei achte ich nicht mehr auf die Spalte, sondern schmiere diese auch zum Teil zu. So bekomme ich einen guten Übergang zu der Fronlippe, den Kotflügeln und der Kofferraumhaube.
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Schwierig beim Montecarlo ist die Kante links und rechts. Diese verläuft von vorne bis ganz nach hinten. Schleift man zu viel weg, verläuft die Kante zu tief. Trägt man zu viel auf verläuft diese nach oben.
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Der Spalt der Kunststoffecke zum Kotflügel ist vollkommen zu gespachtelt. Die Spalte werde ich nach dem Spachteln mit dem Dremel wieder öffnen.
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Spachtel und schleifen immer wieder und das dauert. Da hätte ich Hilfe gebraucht, aber da war leider keine.
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Hinten rechts haben die Engländer einen neuen Radlauf eingeschweißt und oben, unter dem kleinen Dreiecksfenster auch ein schönes langes Blech. Jetzt muss ich so spachteln und schleifen das der Kantenverlauf stimmt, der Übergang zur Tür und der Übergang zum Radlauf. Das ist schwierig. Ausserdem kann man an den grauen Stellen sehen, das die Karosserie auch viele Dellen hat.
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Auch das hintere Eck stimmt nicht mehr so richtig. Spachtel und wieder schleifen, immer wieder.
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Es wird langsam. Ich bewege mich jetzt in Richtung Dach.
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Im Innenraum könnt Ihr schön den Schleifstaub sehen. Ihr könnt Euch ja denken, wie die Garage aussieht!
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Der Übergang zum Double Bubble Dach wird auch durch spachteln angepasst.
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Ups, da habe ich doch glatt das falsche Bild erwischt. Nein, es soll Euch zeigen, wie schnell man den Monte rollfähig bekommt. Stossdämpfer, Dreiecksträger und Mitteltraverse eingebaut und schon hat man eine stabile Hinterachse.
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Vorne baue ich auch schnell die Stossdämpfer und die Radaufhängungen ein. Räder drauf und rollbar ist der Monte.
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Ich schiebe den Monte aus dem Hof und drehe ihn auf der Strasse rum. Der Garagenboden sieht schön sauber aus, oder seht Ihr etwa Dreck? Das ist kein Dreck, sonder Schnee. Die Garage ist doch nicht ganz dicht und im Juli gab es bei uns einen Schneesturm!
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Und jetzt steht der Monte mit der Front zu erst, in der Garage und warum das Ganze? Meine Garage ist zu klein um, um den Monte herum laufen zu können. Das Heck muss ich noch spachteln und schleifen und das geht nur so, mit dem Heck zur offenen Garage. Zum Lackieren ist dies auch die richtige Stellung, weil die Front vom Monte nicht lackiert werden muss. Dies habe ich schon mit der Innenlackierung erledigt.
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Die Ecken des Hecks sind total ausser Form. Auch das kleine Heckblech ist total verzogen.
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An dem Heckblech wurde auch schon einmal etwas repariert. Hier wurde ein neues Blech eingefügt.
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Und gespachtelt wurde damals auch extrem. Unter der Spachtelmasse ist aber gesundes Blech, deshalb werde ich auch hier mit Spachtel, die Kontur wieder gerade ziehen.
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Der Radius vom linken Eck sieht auch bescheiden aus. Da sind meine künstlerischen Fähigkeiten gefragt!
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Beim rechten Eck muss der Spachtelkünstler auch mal ran. Wichtig beim Monte ist der Spalt, zwischem den Heckecken und dem Heckblech. Sind diese beiden Spalte nicht mehr vorhanden, ist im Heckbereich mal dran gearbeitet worden.
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Endlich ist es so weit. Nach 10 Kg Spachtelmasse und nach fast 3 Monaten Spachtel und Schleifarbeiten, kann ich die Grundierung auftragen. Und, wie habe ich das Heckblech mit den Spalten und die Radien der Ecken hinbekommen? Ich finde es ist mir schon einigermassen gelungen.
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Auch die Umlaufkante, kann man sich wieder anschauen. Der gedengelte Radlauf ist auch wieder Rund.
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Und das ist die schlimme rechte Seite. Auch wieder in Ordnung.
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Ja genau, das ist der alte vergammelte Kotflügel. Sieht wieder aus, wie neu!
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Der Dachausschnitt, für das Double Bubble Dach, ist auch grundiert!
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Jetzt wird noch einmal fein geschliffen und kleine Unebenheiten beseitigt.
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Durch das Grundieren zeigen sich Stellen, die man vorher nicht erkannt hat. Die umlaufende Kante musste ich noch einmal etwas korrigieren.
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Auch rechts musste ich noch etwas nachschleifen.
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Aber jetzt wird lackiert. Es ist das gleiche rot, das auch mein Vergaser Monte hat. Dieser Monte soll der große Bruder werden. Etwas kräftiger und etwas breiter, aber nicht übertrieben, mit einem kleinen Touch vom Lancia 037.
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Das ist einfach nur geil, eine neue Lackierung. Wenn man die Anfänge der goldenen Karosserie sieht, kann man es kaum glauben, das dies der gleiche Monte ist.
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Wenn das Double Bubble Dach eingebaut ist, dann sieht die Dachkontur bestimmt ganz geil aus.
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Na, könnt Ihr Euch noch an den Dachabschluss erinnern, den ich mit einem Alublech angefertigt habe. Jetzt ist kein Übergang mehr zu sehen. Es sieht aus, als wäre es so von Lancia gemacht.
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Und die Haifischkiemen sehen lackiert auch gut aus. Gut, das Bild ist nicht das Beste!
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Und das Heck glänzt wie eine Speckschwarte!
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Die rechte Umlaufkante sieht nach dem Lackieren gelungen aus. Für eine Garagenlackierung gar nicht mal so schlecht!
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Das sind die lackierten, rechten Haifischkiemen. Wenn der Monte fertig zusammengebaut ist und ich zur TÜV Abnahme fahre, bin ich mal gespannt, ob der TÜV Onkel dies bemerkt!
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Absolut gelungen, der rechte, alte Kotflügel. Da hat sich die Mühe doch gelohnt. Neue Kotflügel kann doch jeder kaufen, aber alte, verrostete und verzogene Kotflügel wieder zu restaurieren, das ist eine Kunst für sich!
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Und das ist immer noch mein Problem Kind. Nicht der lackierte Scheibenrahmen, sondern die Frontscheibe. Für eine neue fuhr ich schon nach England zu Montehospital, leider ohne Erfolg. Bis jetzt habe ich noch keine, aber Europa ist groß und die Suche nach einer neuen Frontscheibe ist eine Geschichte für sich.
Ich merke gerade, das ich vom Thema abschweife. Also die Karosserie ist lackiert und im nächsten Kapitel werden die anderen Teile überarbeitet und lackiert.
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