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Lancia-Beta-Bastler
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Der Zylinderkopf wird bearbeitet, um noch ein paar PS aus der Turbomaschine raus zu kitzeln. Diese hat eigentlich schon im Originalen, genug PS, aber bei einer Überholung, bei mir im Hause, konnte ich halt meine Finger nicht davon lassen. Also fange ich hier mal am Zylinderkopf an!
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Das ist der Lancia Dedra Turbo Zylinderkopf, den ich überarbeiten will. Der Kopf ist so weit in Ordnung, bis auf das durchgebrannte Auslassventil. Das wird aber getauscht mit einem gut Gebrauchten vom Lancia Thema Turbokopf.
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Der Zylinderkopf soll um 1mm tiefer geplant werden. Dafür müssen aber die Auflageflächen zur Sicherheit als erstes nachgeplant werden.
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Das sind die Auflagepunkte, die auch im Lancia Werk verwendet werden.
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Zum Spannen habe ich mir eine schöne Auflagevorrichtung angefertigt. Mit der Messuhr ist diese auf 1/100 mm genau ausgerichtet! Diese Vorrichtung kann ich auch für meine Beta Zylinderköpfe verwenden!
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Der Zylinderkopf wird mit der Messuhr abgefahren, um zu sehen, ob dieser eventuell sogar krumm ist.
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Und siehe da, dieser ist sogar etwas krumm. Rechts, vorne habe ich die Messuhr genullt. Hinten habe ich + 0,02mm und dazwischen - 0,07mm. Das Ergebnis sind 0,09 mm und noch in der Toleranz. Diese beträgt 0,1mm. Aber so einen Unterschied habe ich bei den Lancia Beta Zylinderköpfe bis jetzt noch nicht nachgemessen. Da waren es maximal 0,05mm!
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Mit dem Planfräser (Messerkopf) fräse ich einen Hauch drüber und dabei kann man gut das Loch erkennen. Klar, die Zylinderkopfdichtung würde dies noch ausgleichen, aber genau ist das nicht!
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Jetzt habe ich mit dem Messerkopf die Brennraumtiefe um 1 mm geplant! Stimmt nicht! Es sind 1,5 mm! Wenn schon, denn schon! 1 mm habe ich bisher immer abgefräst, jetzt versuche ich es einmal mit 1,5 mm. Mal sehen, ob das die Kopfdichtung aushält!
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Mit dieser Vorrichtung kann ich jeden Winkel der Ein- und Auslassseite einstellen. Mit der Messuhr (Kubitaster) richte ich den genauen Winkel der Einlassseite aus. So kann ich das Loch vom Einlass ganz genau vergrößern.
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Diese Vorrichtung ist natürlich selbst angefertigt!
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Der Einlass wird genau auf die Größe der Ansaugkrümmerdichtung gebracht. Hier kann man schön den Abdruck der Dichtung erkennen.
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So sieht es dann aus, wenn der Ausdrehkopf der Fräsmaschine seine Arbeit beendet hat. Ganz runter kann ich nicht fräsen, wegen der Ventilführung. Den Absatz muss ich später mit dem Dremel nacharbeiten.
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Und das ist so ein Ausdrehkopf. Mit diesem kann man jeden Durchmesser auf 1/100mm genau anfertigen. So genau brauche ich aber hier nicht zu arbeiten!
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So, alle 4 Einlassseiten wurden von 32,5 mm auf 36 mm vergrößert.
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Jetzt kommt die Auslassseite dran!
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Auch hier sieht man, das die Auspuffdichtung größer ist, wie die Auslassöffnung. Das will ich auch anpassen!
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Der Ausdrehkopf arbeitet auch hier perfekt!
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Nach und nach werden alle Auslassseiten vergrößert!
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Und fertig ist auch diese Seite! Der Auslass hat einen Durchmesser original von 32,5 mm. Diesen habe ich auf 36 mm erweitert!
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Das sieht schon ganz gut aus!
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Jetzt ist echte Handarbeit gefragt! Ich muss die Kanten vom Einlass und Auslass mit dem Dremel glätten.
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Da ist schon eine große Kante entstanden! Die Vergrößerung beträgt auch fast 4 mm und weiter hinten verjüngt sich der Kanal auch noch, dabei entsteht so eine fette Kante. So bekommt der Motor mal richtig Luft!
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Da fliegen die Späne nur so rum, mit dem Dremel!
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Und jetzt ist die Kante nicht mehr vorhanden und der Übergang zum Ventilraum ist ohne Kante und Verjüngung. Da kann der Motor schön ein- und ausatmen!
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Die Kante in der Auslassseite habe ich natürlich auch geglättet!
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Und nun habe ich noch einen schlechten Übergang gefunden! Vom Ventilsitz zur Einlassseite ist ein dicke Kante vorhanden! Diese muss weg!
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Das hätte Lancia besser machen können! Da sind die Zylinderköpfe vom Beta aber besser! Aber eine Leistung von 177 PS mit diesen Kanten ist natürlich auch nicht zu verachten! Mal sehen, was ich durch diese Nacharbeit an Leistung erreichen kann.
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Den Brennraum glätte ich auch noch mit dem Dremel!
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In den Kühlkanälen befinden sich auch viele Grate und Kanten. Diese habe ich auch entgratet und geglättet! Das dürfte die Kühlung etwas verbessern!
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Die Bearbeitung des Zylinderkopfes ist beendet, aber schön sieht dieser noch nicht aus!
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Mit Metallschutzlack, in Kupferfarbe, habe ich dem Zylinderkopf etwas Glanz verpasst. Leider sieht die Farbe mehr nach Gold aus, als nach Kupfer. Links befindet sich der unbearbeitete Lancia Thema Turbo Zylinderkopf.
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Nur so mal zum Vergleich, die beiden Auslassseiten!
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Mit diesem Auslass kann der Motor gut ausatmen und treibt dabei das Turboladerrad effektiver an!
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Und noch die Einlassseite zum Vergleich! Der Unterschied ist doch erkennbar!
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Ist doch ein großer Unterschied zwischen einen unbearbeiteten und einem bearbeiteten Zylinderkopf! Diese Arbeit ist auch nicht in 5 Minuten gemacht, sondern dauert seine Zeit.
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Der Kopf ist nun optimal überarbeitet. Aber ich habe noch ein paar andere Tuningmaßnahmen durchgeführt, die ich Euch auch noch zeigen will. Im nächsten Kapitel passe ich die Ansaugbrücke und den Auspuffkrümmer an!
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